Hallo ihr Lieben, Baba Ghanoush. Schon mal gehört? Noch vor ein paar Wochen dachte ich, dass dieser leckere arabische Aufstrich, der ähnlich wie ein Hummus zubereitet wird, (und doch so ganz anders schmeckt) mindestens genau so bekannt ist, wie eben der Hummus. Doch da habe ich mich anscheinend getäuscht. Auf der Arbeit frage ich die Kundschaft gerne nach neuen Rezepten und Rezeptideen, insbesondere dann, wenn ich gerade selber Hunger auf etwas bestimmtes habe. Wenn z.B. jemand einen Blumenkohl kauft, dann frage ich: Oh, was machen sie denn schönes damit? Ich suche gerade nach einem schönen Blumenkohlrezept. Oder anders herum betrachtet: Wenn mir etwas besonders gut geschmeckt hat, dann gebe ich das Rezept dafür nicht nur hier sondern auch gerne auf meinen Wochenmärkten an die Kundschaft weiter.

Baba Ghanoush mal anders. 
Mit Garam Masala und Kala Namak.

Baba Ghanoush, das ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal zubereitet habe, hat mir richtig super gut geschmeckt. Weil es so schön cremig und würzig ist, und weil es auf seine Art zwar Hummus ähnlich ist, aber doch mit so viel mehr Leichtigkeit und Frische daher kommt. Ein ganz feiner Geschmack verbunden mit der Cremigen Herbheit und zarten Saftigkeit, die eben nur eine Aubergine hat. In den folgenden (Markt)tagen habe ich die Kund*innen dann andauernd gefragt: Oh, sie kaufen eine Aubergine! Was machen sie damit? Haben sie ein schönes Rezept? … Ich habe letztens Baba Ghanoush damit gemacht. Kennen sie das? Nein? Das ist ein Dip. Ähnlich wie Hummus. Und das war echt richtig lecker… Ja, so ungefähr ging das. Und da war ich echt überrascht, wie viele Leute Baba Ghanoush bis Dato gar nicht kannten.

Und für all diejenigen unter euch, die Baba Ghanoush bereits kennen. Schaut euch das Rezept trotzdem gerne mal an. Vielleicht entdeckt ihr doch die ein oder andere neue Anregung darin.

Ich mag Baba Ghanoush übrigens am liebsten zu kernigen Brötchen, Ofengemüse und/oder gebackenen Kartoffelspalten. Aber eurer Fantasie sind da natürlich keine Grenzen gesetzt.

Zum Rezept.


Veganes Baba Ghanoush meets India.

Baba Ghanoush mal anders. 
Mit Garam Masala und Kala Namak.

Für 1 Portion Baba Ghanoush.

Zutaten.

  • 1 große Aubergine (ca.300g +)
  • 4-5 EL flüssiges Tahin (helle Sesampaste)
  • 1 TL Sojasauce
  • 2 Zehen (frischer) Knoblauch
  • 1 Zitrone (Saft nach belieben von 1/2 bis 1)
  • 1-2 TL Garam Masala Gewürz
  • 2 Prisen Kala Namak
  • ein paar Umdrehungen schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Zwei, drei Schlückchen kaltes Wasser

  • je 1 EL fruchtiges Olivenöl, sowie eine Prise feines Meersalz zum bestreichen der Auberginenhälften

Zubereitung.

Die Aubergine kann entweder rundherum mehrfach eingestochen und im Ofen bei 220°C Umluft im ganzen gebacken werden, bis die Haut verbrennt und das Fleisch weich gegart ist. Anschließend wird die Aubergine geteilt und das Fruchtfleisch wird mit Hilfe einer Gabel oder eines Löffels komplett ausgekratzt.

Mir persönlich widerstrebt es, für 1 Aubergine den Ofen anzuschmeißen. Deshalb gare ich die Aubergine halbiert, zusammen mit anderem Ofengemüse bei 200°C Umluft. Ich geben die vorbereiteten Auberginenhälften vor dem restlichen Ofengemüse in den kalten Ofen, wenn der Ofen dann richtig aufgeheizt ist, kommt das restliche Ofengemüse mit auf das Blech, so dass am Ende beides gleichzeitig fertig ist. Falls ihr es ebenso machen möchtet lautet das Rezept wie folgt:

Aubergine halbieren, mithilfe eines scharfen Messers ein tiefes Schachbrettmuster in die Auberginenhälften ritzen. Je eine Prise feines Meersalz, sowie je ca. 1 EL Olivenöl über die Auberginenhälften träufeln und beides ein wenig in die Auberginenzwischenräume einreiben. Auberginenhälften mit der Schnittseite nach unten auf das mit Backpapier ausgelegte Blech, in den kalten Ofen geben und bei 200°C Umluft in ca. 40-45 Minuten weich garen.

Kurz abkühlen lassen. Mithilfe eines Löffels das Fruchtfleisch bis hin zur Schale auskratzen. In eine Schüssel oder in den Mixer geben und zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren. Ob man es gröber oder feiner püriert ist Geschmackssache. Ich finde beides lecker. Für eine feinere Konsistenz etwas kaltes Wasser und ggf. 1 EL Olivenöl unter die Creme mixen.

Am besten einen Tag im Kühlschrank durchziehen lassen und danach ggf. nochmal mit Salz, Pfeffer, Zitrone abschmecken… Wenn ich ungeduldig bin gebe ich den Frisch Zubereiteten Dip aber auch gerne nur für 30-60 Minuten ins Gefrierfach. 😉 Schmeckt dann natürlich trotzdem nicht ganz so gut, wie richtig durchgezogen.

Als Topping habe ich hier etwas Olivenöl, Schwarzkümmel und Thymian verwendet. Frischer Koriander passt ebenfalls ganz wunderbar.


Guten Appetit.