Produkte in meiner Küche.

Bevor ihr weiterlest. Bitte, beachtet: Diese Seite beinhaltet unbezahlte Werbung, da ich neben Infos zu einzelnen Obst und Gemüse Sorten auch Produkte und Zutaten nenne, die ich regelmäßig in meiner Küche verwende. Für diese Produkte mache ich Werbung, weil sie mich geschmacklich überzeugen. Ich werde im Folgenden nur in Ausnahmefällen Vitamine oder Inhaltsstoffe nennen, denn dafür könnt ihr ja einfach Google fragen. Mir geht es eher darum die Besonderheiten der einzelnen Produkte, meine Erfahrungen mit ihnen und, wie ich sie in meiner Küche verwende, herauszustellen. Frohes stöbern.

A wie _____________

Apfel

Äpfel haben wir ja eigentlich das ganze Jahr über im Sortiment. Die klassische Apfelzeit ist jedoch der Herbst. Dann werden sie geerntet und eigenlagert. Dank verbesserter Lagertechniken und neuerer, sehr gut Lagerbarer Apfelsorten wie z.B. „Natyra“ gibt es mittlerweile häufig fast durchgängig bis zur neuen Ernte deutsche Äpfel im Handel und auf dem Markt zu kaufen. Frühe Apfelsorten, die sogenannten Sommeräpfel, sind Delbar oder Sunrise. Diese werden bereits Ende Juli/Anfang August geerntet. Sie sind klassischerweise sehr säuerlich und weißfleischig. Für eine längere Lagerung sind sie nicht geeignet, da sie recht schnell mürbe werden. Diese frühen Apfelsorten eignen sich sowohl als Tafelapfel, man kann sie aber auch für Kompott oder Kuchen verwenden, da sie die nötige Säure haben und beim backen fein mürbe werden. Ich sag’s euch, der erste neue Apfel ist jedes Jahr wieder eine richtige Erleuchtung. Da schmeckt man erstmal wie abgelagert die „alten“ Äpfel geschmeckt haben. Zumal die Lagerfähigkeit der Lageräpfel über die Monate hinweg kontinuierlich abnimmt. Einige von euch wissen ja vielleicht, dass Äpfel in eine Art Kälteschlaf versetzt werden, damit sie auch Monate nach der Ernte noch knackig sind, wenn sie in den Verkauf gehen. Doch je weiter das Jahr voran schreitet, je länger die Äpfel also eingelagert sind, desto schneller werden sie mürbe, sobald sie den Kälteschlaf verlassen haben.

Äpfel sind eines der beliebtesten Produkte, die wir auf dem Markt anbieten. Ob Groß oder klein, fast jeder mag sie. Zum einfach so reinbeißen, zum backen oder zum kochen. Den Apfel hat fast jeder gern. Er ist klein, handlich und fast in jeden Reiserucksack. 😉 Hier ein kleiner Auszug der Sorten, die wir wechselweise im Sortiment haben.

  • Delbar / Sunrise / Sommerapfel-Sorte / Nicht zur langen Lagerung geeignet. Sehr Druckempfindlich / Zum backen oder als Tafelapfel
  • Elstar / einer der ersten klassischen Apfelsorten zur Saison / fruchtig fein süß-säuerlich / Toll zum backen oder als Tafelapfel 7 kurz zu beginn der Saison sehr knackig, nach ein paar Wochen eher halb-fest
  • Topaz / einer meiner Lieblinge / kräftig, würzig süß-säuerlich mit feiner Marzipan-Note / sehr knackig / Zum Backen oder einfach so reinbeißen / Wunderschöne Gold-Gelbe Backfarbe
  • Gala / Sorry aber ich nenne ihn „Kinderapfel“ (wobei das eventuell eine Beleidigung gegenüber den Kindern ist ;-)) / Knackig aber keinerlei Säure / Mir persönlich zu langweilig und zum Backen absolut ungeeignet , da die Säure fehlt und der Apfel beim backen kein bisschen mürbe wird.
  • Berlepsch / Alte Sorte / festes Fleisch / kräftig süß-säuerlich mit hübscher rosefarbener Schale / kein super guter Lagerapfel / Geeignet als Tafelapfel oder zum Backen.
  • Boskoop / Alte Sorte / Der klassische Backapfel und mein absoluter Lieblingsapfel. Viele mögen ihn als Tafelapfel nicht so gern, weil er recht mürbe ist. Doch ich finde, das Aroma ist einzigartig würzig-süß säuerlich und die fein mürbe Back-Konsistenz ist einfach ein Traum. Ich verwende ihn super gern zum backen und auch zum kochen und finde, die feine Säure ist nicht von dieser Welt
  • Natyra / Die beliebteste Apfelsorte bei uns / sehr knackig & saftig / süß aber doch auch fruchtig. Den Natyra mag fast jeder gern. Diese Sorte wurde speziell für den Bio-Anbau gezüchtet / Ich habe KundInnen schon in Tränen ausbrechen sehen, wenn wir ihn mal nicht im Sortiment haben. 😉 Mir persönlich fehlt irgendwie der Zugang zu dieser Sorte *Schulterzucken*
  • Wellant / Ähnlich knackig wie der Natyra aber mit deutlich mehr Säure / Sehr aromatisch / Eher als Tafelapfel, denn als Backapfel geeignet aber kann man in der Not mal machen
  • Cox / Alte Apfelsorte / erwähne ich hier, weil es laut meinem Kollegen J., die beste Apfelsorte der Welt ist / die Lagerfähigkeit ist nicht die Beste, doch wenn er frisch auf den Markt kommt, ist er knackig und sehr würzig, fein-süß säuerlich im Geschmack / Als Tafelapfel und auch zum backen geeignet – verwendet man dann aber besser geschält
  • Braeburn / festes Fleisch / sehr dezent süß-säuerlich / schnarch… / Eher als Tafelapfel zu verwenden

Ananas

Esse ich eher selten aber wenn… dann investiere ich lieber einen Euro mehr und gönne mir eine vollreife, aromatische Flug-Ananas. Der Biohof für den ich arbeite versucht das Sortiment immer so regional wie möglich zu halten und trotzdem den Wünschen der Kundschaft zu entsprechen. Aber solange es noch keine Bornheimer Bananen und Kokosnüsse gibt… 😉 Bei uns am Stand gibt es deshalb auch, wenn, dann nur Schiffsware. Und sorry, auch wenn ich zu 99,9% hinter unserem Sortiment und dessen Qualität stehe – Bei Ananas hört’s einfach auf. Glücklicherweise haben wir die nur sehr, sehr selten im Sortiment – denn sie schmecken einfach immer nur so halb reif, sie sind eher weißfleischig und es ist einfach kein Hochgenuss sie zu essen. (Besonders, wenn die Haut dann auch noch empfindlich auf die Säure reagiert.) Macht ja auch Sinn. Schiffswaren-Ananas müssen ja halb-unreif geerntet und verpackt werden, damit sie die lange Schiffsreise überstehen und nicht total vergoren am Zielort ankommen. Und genau so schmecken sie dann eben auch. Ananas zählen zu den nicht klimakterischen Früchten, genau wie Orangen, Zitronen oder auch Granatäpfel. Das sind Früchte, die einmal geerntet nicht mehr nachreifen, weil sie kein Reifegas (Ethylen) produzieren. Falls wir dann doch mal Ananas im Sortiment haben, lasse ich in dem Fall den Kunden/die Kundin am liebsten selber probieren und entscheiden. Ich meine, klar, man möchte verkaufen aber man möchte ja auch, dass die Leute anschließend wiederkommen und das tun sie nicht, wenn man lügt und ich lüge nie, was unsere Ware betrifft.

Ananas kann man übrigens auch toll für herzhafte Gerichte verwenden (jenseits von Chinesisch süß-sauer ;-)) Räuchertofu-Ananas Spieße in der Pfanne gebraten oder so wie hier: Feldsalat mit gegrillter Ananas und veganem Mozzarella

Aubergine <3

Ich liebe Auberginen. Punkt. So ein tolles Gemüse. Ein bisschen verkannt vielleicht. Doch seit Ottolenghi… Ich glaube, er macht da mit seinen Rezepten ordentlich Werbung für dieses tolle Fruchtgemüse. Egal ob als Dip wie z.B. Babaganoush oder als Gemüsebeilage wie hier: Überbackene Auberginen mit Hummus, oder hier: Auberginenröllchen, richtig zubereitet ist dieses rauchig-würzige Gemüse eine absolute Bereicherung für den Speiseplan.

Auberginen sind übrigens ein Fruchtgemüse, um genau zu sein. Fruchtgemüse sind Gemüsesorten, die Samen/Kerne haben. Die eigentliche Frucht also z.B. die Tomate, Gurke etc. wächst hier aus der bestäubten Blüte heraus.

Hier seht ihr eine Zucchini an der die Blüte z.B. noch dran ist. 😉

So lautet die grobe Faustregel. Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Kürbis, Auberginen und so weiter – das alles fällt in die Kategorie Fruchtgemüse, also quasi Obst-Gemüse.^^ Im Gegensatz zu Blattgemüse, Wurzelgemüse, Kohlgewächse… Und das erste, was mir da sofort in den Sinn kommt, ist: Fruchtgemüse gehört nicht in den Kühlschrank und besonders nicht ins null Grad Fach! Je nach eingestellter Kühlschrank-Temperatur kann die Lagerung im Kühlschrank gut gehen oder eben auch nicht. Gurken und Co. werden dann weich, Tomaten bekommen z.B. zusätzlich braune Flecken, mal ganz abgesehen vom Geschmack, der einfach weg-gekühlt wird. Fruchtgemüse braucht Liebe, Wärme & Sorgfalt. Deshalb ist die Hauptsaison für Fruchtgemüse auch der Sommer, obwohl man in den Supermärkten und bei uns am Stand mittlerweile natürlich das ganze Jahr über Zucchini, Gurken und Co. kaufen kann. (Glaubt mir, es ist, wenn man draußen arbeitet, eine kleine Herausforderung bei -5°C dafür zu sorgen, dass das (Frucht)Gemüse so einen Markttag unbeschadet übersteht.) Das erste Fruchtgemüse, das bei uns jedes Jahr aus eigener Ernte auf der Markttheke landet, sind Gurken. Die gibt es dann so ab Mitte Mai aus dem Folientunnel.

Artischocke.

Artischocken. Ein weiteres (Frucht)Gemüse, dass ich sehr, sehr gern esse. Letztes Jahr habe ich ganz viel mit der kleinen Variante aus Italien herum experimentiert. Artischocken haben wir meiner Meinung nach viel zu selten im Sortiment. Was hauptsächlich daran liegt, dass sie ein Gemüse für Kenner & Liebhaber sind. Viele Leute sind eher hilf- und Ideenlos, wenn es um die Zubereitung von Artischocken geht, bzw. wenn man es ihnen dann erklärt, kommt häufig der Satz: „Ach, nee – das ist mir zu aufwändig. Da habe ich keine Zeit zu“ oder „…da wird man ja gar nicht satt von.“ Besonders wegen letztere Aussage hatte ich mir in den Kopf gesetzt ein paar Artischocken Rezepte zu entwickeln von denen man dann eben doch satt wird. So sind die Artischocken in Chili-Tomatensud entstanden oder auch die Pasta mit frischen Artischocken & Chili-Dip samt Anleitungs-Video zur Zubereitung. Doch ja, Artischocken benötigen ein wenig Vorbereitung und sind nichts für eben mal schnell. Doch sie sind einfach köstlich. Und für guten Geschmack nehme ich mir gerne etwas Zeit.

Avocado.

Kurz und schmerzlos. Ja, ich mag Avocado aber nur selten und in Maßen. Bei den meisten Menschen sollte ja mittlerweile angekommen sein, dass teilweise sehr viel (eigentlich nicht vorhandenes) Wasser für den Anbau von Avocados verpulvert wird. (Wobei das natürlich relativ ist, wenn man sich anguckt, was die Herstellung eines Smartphones oder die Herstellung von Fleisch an Wasser verbraucht) Ich persönlich finde den Hype, der in den letzten Jahren um die Avocados entstanden ist absolut übertrieben. Ich hatte vor einigen Jahren Menschen bei uns am Stand die laut eigener Aussage jeden Tag eine Avocado gegessen haben, weil die ja „so gesund“ sind. Als ob die heimischen Fette das nicht wären…!? Meiner Erfahrung nach ist dies aber ein rückläufiger Trend. Mittlerweile fragen die KundInnen eher, wie es um den Wasserverbrauch bei unseren Avocados steht und gönnen sich dann mal eine oder auch zwei. Genau so handhabe ich das auch. Wobei ich eh darauf vertraue, dass Avocados, die den Weg auf unsere Bio-Markttheke finden, nachhaltig & verantwortungsbewusst angebaut werden.

Aprikosen.

Aprikosen, Steinfrüchte. Sau lecker, wenn sie gut sind. In manchen Jahren sind sie besonders aromatisch. In manchen Jahren schmecken sie irgendwie blass. Ich mag am liebsten Sorten die aromatisch süß aber auch dezent säuerlich sind. Sorten gibt es ja da unzählige. Kleinere, größere, schön saftige, leicht mehlige. Aprikosen gehören übrigens zu den klimakterischen Früchten, d.h. sie reifen nach der Ernte noch nach. Trotzdem würde ich euch raten, immer nur Früchte zu kaufen, die wenigstens schon ein bisschen Aroma haben. Meiner Erfahrung nach werden Aprikosen (und auch andere Steinfrüchte wie Pfirsiche, Nektarinen etc.), wenn sie zu unreif geerntet werden, eher schrumpelig und weich und schmecken dann trotzdem nach nichts. Deshalb, wenn die Saison startet, (und glaubt es mir, gerade die Supermärkte hauen ihre Ware gefühlt jedes Jahr früher und definitiv vor der eigentlichen Saison raus) warte ich gerne noch ein wenig bevor ich zugreife. Auch wenn es schwer fällt… Wir sind an unserem Bio-Stand ja dafür bekannt, dass wir den Supermärkten und der konventionell angebauten Ware in der Regel ein paar Wochen hinterher hängen aber glaubt mir, das hat einfach seinen Grund. Gut Ding will eben wirklich manchmal Weile haben, besonders was (Bio)Lebensmittel – der Geschmack belohnt euch dafür um so mehr. Also gerade bei Obst – am besten probieren, bevor ihr kauft. Aprikosen Rezepte findet ihr hier

Aquafaba.

Kichererbsenwasser. Aquafaba bezeichnet die sehr, sehr proteinreiche Flüssigkeit, die sich in einer Dose gekochter Kichererbsen befindet. Diese Füssigkeit lässt sich aufschlagen wie ein Eiweiß. Veganer Eischnee vom feinsten und ich liebe es einfach damit herumzuexperimentieren. Jüngst habe ich einen veganen Rührteig mit Aquafaba hergestellt. Das hat Prima funktioniert. Der Teig war super fluffig. Auch ein veganes Baiser oder eine vegane Mayonnaise oder Aioli oder eine vegane Thunfischcreme lässt sich zusammen mit dem Aquafaba zaubern. Ansonsten kann man die Flüssigkeit auch pur mit in Suppen, Saucen oder Eintöpfe geben. Das Aquafaba verleiht den Gerichten dann mehr tiefe und mehr umami Geschmack.

B wie ——————————–

Banane.

Hach, da denke ich direkt an meines Smoothie Zeit zurück. Wie viele Bananen habe ich da in der Woche verbraucht. Unfassbar. Unfassbar viele. Gut, das diese Zeit nun hinter mir liegt, denn ich finde (meine Meinung), es geht ökologisch gesehen nicht klar, etwas, dass von so weit her kommt, wie Brot zu konsumieren. Die Banane wie sie heute angeboten wird, die Weltweit gängigste Sorte ist die Cavendish, ist mittlerweile sogar vom Aussterben bedroht, bedingt durch Monokultur und Überzüchtung. Google gibt euch hierzu gern nähere Auskunft. Bananen kommen bei mir mittlerweile nur noch in moderaten Mengen auf’s Tellerchen. Ich persönlich greife am liebsten zu, wenn wir kleine Demeter Bananen bei uns am Marktstand im Sortiment haben. Ich finde, die schmecken mit Abstand am besten. Ein Rezept für ein leckeres Schoko-Bananenbrot findet ihr über den Link. Dieses Rezept eignet sich besonders für sehr reife Bananen. Überreife Bananen friere ich gerne in Scheiben vorgeschnitten ein. Wenn ihr sie gefroren püriert, erhaltet ihr das schnellste und cremigste Eis der Welt. Nach Belieben kann man noch Vanille oder andere Gewürze, Beeren, Schokostückchen, Trockenfrüchte etc. unter das Eis mischen. Sehr lecker.

Butter.

Auch in der vegane Küche muss man nicht auf Butter verzichten. Egal ob zum Backen, Kochen, Braten oder als Aufstrich – Ich verwende vegane Butter mittlerweile eigentlich täglich. Angefangen habe ich damals vor ca. 13 Jahren mit Alsan. Vor ein paar Jahren bin ich zu Sorten wie Naturli oder Eleplant umgeschwenkt, weil diese (für mich) besser schmecken, weil sie einen schöneren Schmelz haben und zudem Palmöl frei.

Butteröl.

Veganes Butteröl (Rapsöl mit Buttergeschmack) verwende ich ebenfalls sehr, sehr gern. Besonders für mein Lieblings-Biskuit Rezept (das sich mittlerweile über 2000 auf Pinterest gemerkt wurde! *Korken Knaller* – Veganer Mandelbiskuit. Das Butteröl gibt nicht nur einen tollen Geschmack an den Kuchen, sondern es trägt auch zu dieser wunderschönen gold-gelben Backfarbe bei.

G wie ———————————–

Gewürze.

Gewürze. Egal ob frisch oder getrocknet – Ich verwende sie viel und gerne. Meine Gewürzschublade ist definitiv voller als mein Klamottenschrank, gemäß dem Motto: Ein Leben ohne Gewürze ist möglich aber…nein eigentlich ist es nicht möglich. Bei Gewürzen achte ich in der Regel auch sehr auf Qualität und investiere im Zweifelsfall lieber einen Euro mehr. Dieser Euro relativiert sich am Ende, weil ihr von einer hochwertigeren Qualität einfach weniger zum würzen braucht. Geräuchertes Paprikapulver zum Beispiel. Ich liebe das süße Pimenton de la Vera von La Chinata. Wer das einmal probiert hat, merkt direkt den Unterschied zum Supermarkt Produkt, denn ersteres schmeckt einfach viel intensiver.

Gewürzmischungen verwende ich ebenfalls regelmäßig. Auch hier lese ich mir zuerst die Rückseite der Verpackung durch. Ich bevorzuge Gewürzmischungen denen kein Salz oder Zucker zugesetzt ist, bzw. beides sollte nicht an erster Stelle der Zutatenliste stehen. Deshalb bestelle ich Gewürzmischungen auch gerne mal. Z.B. beim Bremer Gewürzhandel. Die Qualität der einzelnen Gewürze ist Top und alle Gewürzmischungen sind frei von Zusätzen und kommen ohne Salz und Zucker aus. Dort findet man auch mal ungewöhnliche Gewürze und Gewürzmischungen. Meine absoluten Lieblingsgewürze sind: Geräuchertes Paprikapulver, Schafskäse Gewürz, schawarzer Pfeffer Cajun Gewürz, Curry Madras, Vanille, Tonkabohne, frischer Dill, Koriander & Estragon

P wie ———————————–

Puntarelle.

Puntarelle. Oder auch Vulkanspargel genannt. Bekommt ihr bei uns aus eigener Ernte im Oktober und November… Sehr häufig denke ich, dass ich einen richtig fancy Arbeitsplatz habe, denn unser Heinz (das ist der Chef) kommt immer mal wieder mit so Besonderheiten aus eigenem Anbau um die Ecke, die man im Supermarkt und manchmal auch sonst wo kaum kaufen kann. Egal ob Physalis, junger Ingwer! Puntarelle, Schwarzkohl, Sauerkraut aus Rotkohl, Schmelzkohlrabi, Tomaten in allen Farben und Formen, Pak Choi oder kleinen frischen Einlegegürkchen, der Heinz kommt da eigentlich jedes Jahr mit was neuem um die Ecke und ich würde mir wünschen, dass wir noch viel mehr von solchen Besonderheiten oder alten oder rarem Obst- und Gemüsesorten anbauen. Denn auch das macht den Marktstand bzw. den Biohof zu etwas besonderem. Falls ihr mehr über die Puntarelle, ihren sagenhaften Geschmack und die Zubereitungsmöglichkeiten nachlesen wollt, klickt gerne auf das Rezept. Puntarelle mit Süßkartoffel-Kartoffelstampf oder Puntarelle

S wie —————————

Sojasauce.

Kikkoman. Punkt.

(Soja)milch.

Die wunderbare Welt der Pflanzenmilch… Unfassbar wie viel Auswahl es da mittlerweile gibt. Manchmal frage ich mich, ähnlich wie bei Dönerläden in der Innenstadt, wie sich all diese Sorten nebeneinander halten können. Damals vor ca. 13 Jahren, als ich auf vegane Ernährung umgestellt habe, war von der Kuhmilch wegzukommen so mit die größte Herausforderung für mich. Mein Körper besteht wahrscheinlich zu ca. 80% aus feinstem Kaffee Konsum bedingtem Koffein, das ich tagtäglich gerne mit etwas Milch strecke. Es war damals so unfassbar schwer eine Pflanzenmilch zu finden, die mir im Kaffee geschmeckt hat. Reismilch, zu dünn. Hafermilch, viel zu würzig und kräftig, Mandelmilch, ebenfalls zu dünn, Kokosmilch – im Ernst!? Ich will Kaffee und keine Pina Colada. Und dann kam die Barista Milch auf den Markt. Nicht zu dick, nicht zu dünn, schäumt schön (selbst, wenn man sie nur schüttelt) hat die perfekte Balance aus Hafer und Soja und dadurch einen sehr angenehmen Geschmack. Je nach Marke. Denn, und das ist bis heute so, jede Pflanzenmilch schmeckt anderes. Je nach Marke. Hafermilch ist nicht gleich Hafermilch. Deshalb bin ich da auch ziemlich festgefahren und nehme für den Kaffee eigentlich nur die klassische Hafer-Barista von BERIEF. Zur Not tuts dann auch mal die Eigenmarke von REWE, ALDI oder DM. Das spiegelt jetzt natürlich meinen persönlichen Geschmack wider. Will sagen, falls ihr noch auf der Suche seid, probiert euch durch und gebt nicht auf.

Zum backen und kochen verwende ich am liebsten die ungesüßte Sojamilch von ALPRO ganze Bohne. Die hat eine tolle, helle Farbe, eine sehr milchige Konsistenz und den Geschmack empfinde ich ebenfalls als angenehm. Ich verwende sie gerne für (helle) Saucen oder (Pudding) Cremes, Biskuitcremes und mehr. Nur für Milchreis, da nehme ich lieber eine geröstete Mandelmilch.

Schwarzer Rettich.

Eine Winter-Rettich, den wir jedes Jahr aus eigener Ernte anbieten. Viele kennen ihn nicht. Kennt ihr ihn? Ich bin mir nicht sicher ob man schwarzen Rettich auch im Supermarkt angeboten bekommt??? Ich mag ihn jedenfalls sehr. Er steckt voller Vitamin C und ätherischer Öle und ist deshalb auch ein bewährtes Mittel bei Erkältungen und Bronchialen Infekten. Falls ihr mehr über den kleinen Power Rettich erfahren wollt, klickt gerne auf das Rezept: Schwarzer Rettich Salat.

Schwarzkohl.

Schwarzkohl. Auch Palmkohl genannt. Ein besonders in Italien sehr verbreitetes feines Wintergemüse, das es bei uns immer ungefähr ab Mitte Oktober und dann bis ungefähr Januar aus eigener Ernte gibt. Fein ist hier das richtige Wort. Der Palmkohl schmeckt leicht herb würzig, er erinnert in seinem Geschmack ein wenig an Grünkohl. Er ist jedoch viel zarter als dieser und die Blatt-Struktur ist eher mit den äußeren grünen Blättern des Wirsings vergleichbar. Man kann ihn roh für Smoothies und Salate verwenden. Gekocht oder gebraten passt er zu Kartoffeln, Reis oder Nudeln, zu vielem eben. Man kann auch Gemüse-Chips daraus machen. Sehr lecker. Er ist definitiv eine meiner liebsten Winter-Gemüse Sorten. Wichtig ist, das ihr hier nur die Blätter und die ganz, ganz zarten Blattrippen verwendet. Wenn man die Stiele sehr fein hackt und vor-dünstet, könnt ihr diese auch mitverwenden. Ansonsten lasst sie lieber weg oder ihr versaut euch das ganze essen, weil ihr die harten Stiele dazwischen habt. Ein leckeres Schwarzkohl Rezept findet ihr hier: Linsensuppe mit Schwarzkohl, Apfel und Miso Schwarzkohl könnt ihr auch anstelle von Grünkohl oder Wirsing verwenden. Klickt euch da gerne durch meine Alle-Rezepte Galerie, falls ihr ein Rezept sucht.

Spargel.

Also, ich arbeite ja jetzt seit über 14 Jahren auf dem Biohof und ich kann sagen. Der große Spargelhype ist vorbei. Ernsthaft. Früher war Spargel noch etwas ganz besonders. Etwas, dass man wirklich nur einmal im Jahr bekommen konnte und zwar, je nach Wetterlage von Mitte – Ende April bis zum Johannis-Tag am 24. Juni. Heute ist das anders. Heute bekommt man Spargel beinahe das ganze Jahr über. Das Menschen in der Weihnachtszeit zu uns an den Stand kommen und nach Spargel fragen, also das kommt tatsächlich vor. Letzte Woche hatte der Marktnachbar (ein konventioneller Gemüsestand) tatsächlich sogar Spargelspitzen in seinem Sortiment. Aus Thailand. Ich weiß nicht, wie ihr das seht aber ich finde das schlichtweg… seltsam. Na, jedenfalls Spargel – früher haben die Leute ihn im Mai Tonnenweise bei uns gekauft. Man wollte „den Besten“ „den Teuertsten (dies müsse schließlich der Beste sein)“ “ den dicksten“ und natürlich „Schön weiße Stangen und bitte welche die gerade sind“. Manche KundInnen haben damals erzählt, dass sie während der Zeit jeden Tag Spargel Essen. Heute ist das anders. Der Markt (und damit meine ich sicherlich nicht den Wochenmakt) unterbietet sich geradezu mit den Preisen. Spargel aus Polen, aus Thailand… Ich glaube, einigen ist gar nicht klar, was sie sich da auf den Teller packen. Bei uns gibt es Spargel in der Regel nur aus eigener Ernte. Wir sind bekannt für unsereren aromatischen Bornheimer Bio-Spargel, egal ob weiß oder Grün. Das ist übrigens ein über die Jahre hinweg zunehmender Trend – grüner Spargel. Früher wollte den kaum einer haben. Heute geht er mindestens genau so gut weg, wie der weiße. Entspricht ja auch dem Zeitgeist. Er ist schneller zubereitet, als der weiße. Man muss ihn weniger schälen. Man kann ihn roh oder kurz angebraten essen und grünes Gemüse ist ja soo gesund (als gäbe es irgendein Obst und Gemüse, das nicht gesund wäre^^) . Ich persönlich mag beide Sorten gerne, egal ob dick, dünn, weiß, Violett oder grün. Schwarz gibt es mittlerweile auch. Den kenne ich bisher aber nur von Fotos… Und hier habe ich ein schönes Rezept, das zeigt, das man auch den weißen Spargel wunderbar unaufwendig in der Pfanne zubereiten kann. Spargel aus der Grillpfanne – so gut! Und wenn ihr richtig mutig seid, dann beißt einfach mal in eine rohe Stange weißen Spargel. Schmeckt wie Erbse! Kann man sehr lecker z.B. zusammen mit Erdbeeren als Salat zubereiten. Spargelrezepte

Süßkartoffeln.

Süßkartoffeln gibt es immer von ca. Oktober bis Februar aus eigener Ernte. Positiv betrachtet zählen Süßkartoffeln (auch Bataten genannt) zu den Klimagewinnern. Das sind Obst und Gemüsesorten, die auf Grund von Know How, besserer Technik aber vor allem bedingt durch den Klimawandel mittlerweile auch in Deutschland angebaut werden können. Eben Süßkartoffeln oder auch Ingwer. Melonen… Ich weiß noch, früher hatten wir ab und an auch mal Süßkartoffeln aus den USA im Sortiment. Heutzutage kommen sie durchweg aus Spanien, Italien oder eben aus eigener Ernte. Ich gestehe – Ich bin Fan. Denn Süßkartoffeln sind nicht nur lecker und bekanntermaßen ja sehr Nährstoffreich – Sie sind auch super vielseitig einsetzbar in der Küche. Egal ob herzhaft oder süß. Gebacken, gekocht, getoastet oder sogar roh… Mein Lieblingsrezept mit Süßkartoffeln ist ein Hefeteig der mit gegarten und zermuste Süßkartoffeln zubereitet wird. Saftig, locker, lecker und die Backfarbe ist sowas von schön, leuchtend orange und appetitlich. Kann man süß zubereiten, z.B. für Ofenberliner oder auch herzhaft, wie bei diesem schnellen Baguette ohne viel kneten.

Vegane Süßkartoffel-Hefeteilchen
Hefeteig mit Süßkartoffeln und Dattelcreme-Nuss Füllung

Da Süßkartoffeln Botanisch gesehen gar keine Kartoffeln, also keine Nachtschatten Gewächse sind sondern zu den Windengewächsen zählen, kann man sie auch bedenkenlos roh essen. ich raspele sie mir manchmal mit in den Salat. Die Blätter der Süßkartoffel kann man übrigens auch essen. Sie schmecken ein bisschen wie Spinat. Leider bieten wir die nicht auf dem Markt an. Ich hatte aber mal das Glück mir welchen vom Feld pflücken zu dürfen.

…to be continued…

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