Hallo Zusammen! Der September klopft an. Die Marktauslage verändert sich allmählich. Es wird Herbst. Während wir die vielleicht letzten Sommer-süßen Tomaten aus eigener Ernte genießen, haben sich die Landgurken bereits verabschiedet. Pfirsiche und Aprikosen werden ihnen bald folgen. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man, dass diese Woche die ersten eigenen Kürbisse den Weg auf die Wochenmärkte finden sollen. Sie gesellen sich zu frischem, jungen Ingwer (aus eigener Bornheimer Ernte!), Stangenbohnen, Zwetschgen und den besten Feigen die ich in meinem Leben bisher gegessen habe! Sowas köstliches!
Sie sind so saftig, aromatisch-süß und so leuchtend rot marmeladig von innen, dass man kaum glauben mag, dass es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, denn es ist beinahe unfassbar, was diese Natur so hervorbringen kann, wenn man sie (sich in Ruhe entfalten) lässt und mit ihr arbeitet, anstatt sie rücksichtslos zu berauben. Vielleicht werde ich dem griechischen Kleinbauern aus der Peloponnes Ebene in Griechenland der diese kleinen Demeter Köstlichkeiten anbaut eine kleine Dankes-Email schreiben. Dafür, dass er dieses Geschenk der Demeter Göttin mit uns teilt. 😉
So, nun bin ich doch glatt ein wenig vom Thema abgekommen, denn eigentlich geht es hier ja heute um Bohnen! Eine nicht unwesentliche Menge an Menschen fragt bei uns auf dem Markt häufig nach zarten Burschbohnen, doch denen schwärme ich dann gern von unseren eigenen Stangenbohnen vor. Mag sein, dass sie nicht immer so zart sind, doch sie sind so viel aromatischer als feine Buschbohnen. Würzig, grün und ein kräftiges Bohnenaroma – mich überzeugt das. Ich habe genau zwei Lieblingsrezepte mit Stangenbohnen. Das erste ist ein einfacher süß-säuerlicher Bohnen-Tomatensalat, den ihr in Kombination mit Cherrytomaten bereits auf meinem Blog findet. Wobei dieser Salat mit jeder aromatischen Tomate ein Genuss ist. Dieser Sommer Salat ist genau das richtige, wenn die Temperaturen mal wieder jenseits der 28°C Marke liegen.
Ein Klick auf das Bild führt euch zum Rezept.
Heute hingegen zeige ich euch mein zweites schnelles Lieblingsrezept mit Stangenbohnen. Ein einfaches Bohnen-Kartoffel Untereinander, das lauwarm und cremig daherkommt und leicht süß-säuerlich abgeschmeckt ist. Nur echt, mit ganz viel veganer Butter und würzigem Bohnenkraut on Top. 😉
Dieses Gericht eignet sich super, wenn es schnell gehen soll oder man eigentlich gar keine richtige Lust zu kochen hat aber trotzdem nicht auf eine sättigende und gesunde Mahlzeit verzichten will. Ich habe das vergangene Woche beinahe jeden Tag gegessen. Es ist einfach ein schönes und saisonales Alltagsrezept.
Zum Rezept.
Schnelles Bohnen-Kartoffel Untereinander mit veganem Honig & Balsamico
Kochutensilien
- 1 (Dampf)Kochtopf
Zutaten
- 750 g Stangenbohnen
- 500-600 g mehlige oder vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 1 guter Stich vegane Butter
- 1/2 Zitrone, Saft + Abrieb
- 1,5 EL (veganer) Honig oder z.B. Ahornsirup
- Meersalz (alternativ 1-2 EL Sojasauce), Pfeffer, gereifter Balsamico oder Balsamicocreme
- frisches Bohnenkraut
Anleitungen
- Kartoffeln schälen und mittelfein würfeln
- Den Stielansatz von den Stangenbohnen abschneiden, Bohnen mundgerecht halbieren oder dritteln.
- Bohnen und Kartoffeln in den Dampfgarer geben und in 10-15 Minuten gar dünsten. (Alternativ dazu, Bohnen und Kartoffeln im Topf in wenig Wasser gar kochen.) Bei Verwendung eines Dampfkochtopfs das Wasser abgießen. Die Bohnen/Kartoffelmischung kurz ausdämpfen lassen, dann zurück in den heißen Topf geben. Vegane Butter, veganen Honig, Zitronensaft und Abrieb dazugeben. Die Butter kurz schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bohnen und Kartoffeln im Topf mit den anderen Zutaten vermengen, dabei die Kartoffeln ruhig ein wenig zerstampfen. So wird es schön schlozig und die Kartoffeln nehmen die Würz-Aromen gut auf.Auf Tellern verteilen und mit etwas Balsamico(creme) und frischem Bohnenkraut toppen.PS: Es schmeckt auch in Kombination mit Senf oder Ketchup sehr lecker. 😉