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Oh, Hallo! Heute bin ich noch etwas aufgeregter als sonst beim schreiben, denn das heutige Rezept ist definitiv ein kleiner Banger für mich. Mir ist ja wirklich daran gelegen hier auf meinem Blog nur Rezepte zu teilen, die mich geschmacklich absolut überzeugen, denn, und spricht jetzt ganz die Verkäuferin und Marktfrau aus mir: Was bringt es, den Leuten schlechte Ware anzudrehen? Wenn die Qualität der Produkte nicht stimmt, führt das letztendlich nur dazu, das die Leute nicht wiederkommen. Und wo kein Kundschaft… Na. ihr versteht, was ich meine. So kann man keinen Verkaufstand führen und dasselbe gilt für meinen Blog. Ich will den Leuten ja schließlich nicht ihr (Abend)essen versauen. Im Gegenteil.
Trotzdem gibt es auf meinem Blog Rezepte, die ich einmal koche und dann selten oder nie wieder, vielleicht weil sie sehr aufwendig sind oder weil sich mein Geschmack etwas geändert hat, viel eher aber, weil neues entdecken und neue Kombinationen auf den Teller zu bringen mir enorm viel Spaß macht. Ich weiß gerade nicht mehr von wem diese Aussage stammt aber irgendwer hat einmal gesagt, dass es keine Notwendigkeit gibt im Leben zweimal dasselbe zu essen. Klar. Die Welt ist groß. Der weltliche Rezeptfundus ist unerschöpflich.
Und doch gibt es auf meinem Blog noch diese zweite Kategorie an Rezepten. Die Rezept Banger. Das sind Gerichte, die ich einmal koche und von da an regelmäßig. Wenn ich Auberginen sehe, denke ich direkt an mit Humus überbackene Zucchini und Aubergine. Bei Puntarelle kommt mir sofort Puntarelle mit (Süß)Kartoffel Stampf in den Sinn, bei Erdbeeren sehe ich sofort einen Erdbeerbiskuit vor mir… Ihr kennt das ja sicherlich auch.
Was ist denn dieses Hamshuka?
Bei Grünkohl denke ich immer sofort an Chips und das leitet mich nun hinüber zum heutigen Rezept, das für mich sofort zu einem dieser Banger Rezepte geworden ist. Eine Vegane Hamshuka Pasta getoppt mit knusprigen Grünkohl Chips. Hamshuka stammt aus der Levante Küche und bezeichnet ein Mezze Gericht. Im Endeffekt ist es cremiger Humus getoppt mit angebratenem und Tomatisierten Hackfleisch. Normalerweise serviert man es dann zusammen mit etwas (Pita)Brot. Ich wollte Hamshuka schon länger einmal zubereiten und kenne es über Haya Molcho, die ich wiederum über die Kochsendung „The Taste“ kenne. Ich hatte Bock auf Grünkohl Chips und Nudeln und eine Kundin hat mir letzten Woche von diesem „tollen veganen Hack auf Erbsenprotein Basis erzählt“ und da kam mir Hamshuka in den Sinn und irgendwie ist daraus dann das heutige Rezept entstanden.
Im Endeffekt könnte man es auch cremige Humus Nudeln a la Bolognese nennen. Und on Top gibt’s dann noch die knusprig würzigen Grünkohl Chips. Gott, das war echt gut! Und ich hoffe, ich konnte eure Neugierde ein wenig wecken. Schnell gemacht und richtig lecker. Vielleicht kann meine vegane Hamshuka Pasta ja auch für euch zu einem kleinen Küchen Banger werden.
Zum Rezept.
Vegane Hamshuka Pasta mit Grünkohl Chips
Zutaten
- Spaghetti oder andere Pasta Sorte, Menge nach belieben oder Packungsangabe
Hackfleisch.
- 250 g Veganes Hack (Hier auf Erbsenprotein Basis)
- 1 große Küchenzwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 EL Tomatenmark
- 400 g stückige Tomaten oder Passata (Hier Polpa von Mutti)
- Salz, Pfeffer, Olivenöl, Prise Zucker, Prise geräuchertes Paprikapulver, Kreuzkmmel, ein paar Spritzer Zitronen/dunkle Balsamicocreme, ggf. Tofugewürz oder andere Gewürze nach Wahl
Humus.
- 1,5 Dosen Kichererbsen (insgesamt ca. 350g Abtropfgewicht)
- 4-5 EL Tahin
- 4 EL (Sesam)Öl
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zitrone (Saft)
- Kreuzkümmel, Koriander, Salz, Pfeffer
- 4-5 Eiswürfel
- Pflanzenmilch
Grünkohl Chips.
- 3-4 große Blätter Grünkohl
- Zitronensaft, Ahornsirup
- Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knobipulver, weitere Gewürze nach belieben
Anleitungen
Hackfleisch.
- Zwiebel würfeln, Knoblauch fein hacken.Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, Hackfleisch, etwas salzen und pfeffern, in der Pfanne rundherum anbraten bis es anfängt knusprig zu weren. Zwiebeln und Knoblauch dazu geben, schön glasig anschwitzen. Mit den übrigen Gewürzen/Aromaten verfeinern, zunächst den EL Tomatenmark unterrühren, kurz anrösten lassen. Die Tomaten unterrühren. Für fünf bis zehn Minuten schmoren lassen. Nochmal abschmecken.
Humus.
- Wer mag entfernt zunächst die Häutchen von den Kichererbsen. Dadurch wird der Humus cremiger. Dazu Kichererbsen in eine große Schüssel geben und gut mit kochendem Wasser übergießen. So stehen lassen bis das Wasser handwarm abgekühlt ist. (In der Zwischenzeit kann das Hack und die Chips zubereitet werden). Mit den Händen im Wasser die Häutchen von den Kichererbsen rubbeln. Häutchen anschließend mit einer Schaumkelle von der Wasseroberfläche abschöpfen.Wasser abgießen. Kichererbsen zusammen mit den übrigen Zutaten in den Mixer geben. Erstmal nur einen guten Schluck Pflanzenmilch (hier Sojamilch) dazugeben. Alles schön cremig mixen und nach und nach soviel Pflanzenmilch dazugeben bis die gewünscht cremige Konsistenz entsteht. Ich hab den Humus hier bewusst etwas dünner gemacht, damit er Saucenähnlicher wird. Nochmal abschmecken.
Grünkohl Chips.
- Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Grünkohl in Chips-gerechten Stücken von der Blattrippe zupfen. Waschen, trocken tupfen. Zusammen mit etwas Olivenöl, eins, zwei Spritzern Zitronensaft, etwas Ahornsirup, sowie Salz und Pfeffer und Knobipulver würzen. Mit den Händen die Marinade schön gleichmäßig in den Grünkohl einmassieren. Wenn man kann man hier noch weitere Gewürze oder Gewürzmischungen oder Hefeflocken, geräuchertes Paprikapulver… Was man halt so mag verwenden. Anstelle von Salz kann man auch Sójasauce nehmen. Zusätzlich oder alternativ zum Öl kann man z.B. auch Nussmus verwenden. Marinierte Chips gleichmäßig auf das mit Backpapier ausgelegte Blech verteilen. Wie bei Pommes gilt auch hier. Die Chips sollten nicht übereinander liegen, damit sie schön knusprig werden.Auf mittlerer Schiene in ca. 15 Minuten knusprig backen. Zwischendrin einmal wenden. Man muss wirklich ein bisschen aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Leicht braune Spitzen machen hingegen überhaupt nichts und geben einfach nur ein bisschen Röstaroma.
- Etwas Humus auf dem Teller verstreichen. Darauf die gegarten Nudeln (Ich schwenke sie nach dem kochen lediglich in etwas Öl/veganer Butter, Zitrone und Zitronenabrieb) setzen. Mit dem Löffel noch mehr Hummus auf der Pasta verteilen. Mit etwas Tomaten-Hack sowie den Grünkohl Chips toppen.Und dann einfach genießen. 🙂
Anstelle von Grünkohl könnt ihr hier auch super Schwarzkohl/Palmkohl verwenden.