Vegane Galette mit Süßkartoffel-Hefeteig und Äpfeln

Die Süßkartoffel mit Hefeteig-Experimente gehen in eine neue Runde. Ich bin Fan, seit ich diese Art von Hefeteig vor ein paar Monaten zum ersten Mal zubereitet habe, damals als süßes Zucker-Brötchen bzw. als gefüllter Ofenberliner. Man schmeckt die Süßkartoffel hinterher nicht mehr raus aber die Süße ist da und die leuchtend orangene Backfarbe ist einfach wunderschön und appetitlich. Fast zu schade, um… Na, der Teig ist jedenfalls genau so einfach oder schwer zuzubereiten wie ein normaler Hefeteig. Wenn ihr euer Standard- Hefeteig Rezept verwenden und das einfach mal mit Süßkartoffel ausprobieren wollt, dann müsst ihr lediglich die Flüssigkeitsmenge ein bisschen anpassen, denn die Süßkartoffel bringt soviel Feuchtigkeit mit, dass weniger bis keine zusätzliche Flüssigkeit mehr benötigen wird.

Der Süßkartoffel-Hefeteig für diesen Galette förmigen Kuchen ist allerdings etwas anders in der Herstellung, als der oben verlinkte, nicht nur von den Mengenangaben her, sondern auch was die Grundzutaten betrifft. Ich habe vor ein paar Tagen ein interessant und lecker klingendes Zimtschnecken Rezept gelesen. Da wurde Vanille-Pudding in den Hefeteig mit eingearbeitet und das wollte ich dann einfach auch mal ausprobieren. Unterwegs ist dann allerdings ein Apfel-Kuchen daraus entstanden – oder eine Art riesen Hefeteilchen mit Äpfeln und einer kleiner Zucker-Kruste.

Was man durch die Süßkartoffel an Zucker spart, kann man dann hinterher einfach auf den Teig geben. Der wird vor dem Backen mit flüssiger Kakaobutter und Ahornsirup bestrichen. Das karamellisiert dann im Ofen ein bisschen und hält den Teig schön saftig – klebrig und süß… Die Äpfel geben ein bisschen Frische und gutes Gewissen mit rein.


Und so wird’s gemacht:

Veganer Galette Apfelkuchen

Veganer Galette-Kuchen mit Äpfeln und Süßkartoffel-Hefeteig

(ergibt einen mittleren Kuchen, mit einem ca. 23cm ∅ )

  • 200g Dinkelmehl Typ 630
  • 150g Süßkartoffelpüree (1 kleinere Süßkartoffel)
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
  • 100ml ungesüßte Pflanzenmilch + 2-3 EL Wasser für die Hefe
  • 2 EL Xylit (oder andere Streusüße nach Wahl)
  • 20g Kakaobutter (oder vegane Butter oder Öl. Ich habe einen 1 Kilo Vorrat an Kakaobutter da. Es wird die nächsten drei Jahre also nur noch Rezepte mit Kakaobutter oder Nugitella geben … )
  • 20g Maisstärke
  • 1/2 TL Vanillepaste

Prise Salz, Zitronenabrieb, etwas Zitronensaft

  1. 150g Mehl in eine Schüssel geben.
  2. Süßkartoffel schälen, dämpfen, mit der Gabel fein stampfen.
  3. Die Hefe und etwas Süße in 2-3 EL handwarmen Wasser einrühren. Mit etwas Mehl bestäuben. Stehen lassen bis die Hefe zu schäumen beginnt.
  4. Die Hälfte der Milch mit der Stärke und der Vanille anrühren, die andere Hälfte mit dem Zucker in einem kleinen Topf aufkochen, Stärke einrühren, so lange rühren bis die Stärke eingedickt ist. Vom Herd ziehen. (Kakao)butter einrühren, rühren bis die Butter sich aufgelöst hat. Süßkartoffelpüree, Zitronenschale, etwas Saft und Salz gut unterrühren. Hefe einrühren.
  5. Masse zum Mehl geben, mit dem Handmixer 4-5 Minuten kneten.
  6. Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, das restliche Mehl nach und nach unterkneten, soviel Mehl zufügen bis ein geschmeidger Teig entstanden ist, der sich mit den bemehlten Händen gut verarbeiten lässt. Teig 1-2 Stunden gehen lassen, in einer geölten Schüssel, abgedeckt, an einem Hand-warmen Ort – bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat (Ich hab den Ofen kurz auf kleinste Stufe gestellt, wieder ausgemacht und den Teig in den Ofen gestellt)

  • 3 süß-saure Äpfel (z.B. Elstar)
  • Handvoll gehackter Walnüsse
  • etwas Vanille (Mark-Zucker-Extrakt-Paste, was immer ihr da habt)
  • 1 EL Zimt und Kokoszucker (oder bevorzugte Süße)

Spritzer Zitronensaft

Äpfel entkernen, in die gewünschte Größe schneiden. In eine Schüssel geben, mit gehackten Walnüssen, Vanille, Süße und Zimt und ein paar Spritzern Zitronensaft vermengen. Etwas ziehen lassen.

Eine geeignete Backform leicht einfetten und mit Kokosmehl, Mandelmehl… ausstreuen. Überschüssiges Mehl abklopfen. Gegangenen Teig kurz noch einmal durchkneten. In die Form setzen, mit den Händen in gleichmäßig in die Backform drücken und ziehen.

Mit den Äpfeln belegen, am Rand etwas Platz am Rande lassen. Den Rand einmal rund um über die Äpfel schlagen, etwas andrücken. Äpfel mit etwas (Kokos)zucker bestreuen.


Zum Bestreichen:

  • 1 EL flüssige (Kakao-)Butter + 2 EL Ahornsirup (oder bevorzugte Süße)

Teig gleichmäßig mit der Butter-Zucker Mischung bestreichen. Was übrig bleibt, wird über die Äpfel gegossen. 😉 Nochmal 15 Minuten gehen lassen.

Backen: Im vorgeheizten Ofen. Bei 185°C Ober-Unterhitze, 25-30 Minuten auf der zweiten Schiene von unten.

War super lecker. Das nächste Mal würde ich noch geröstete Anissamen zu der Apfelmischung geben. Anis hätte hier so gut gepasst.

Na dann, Hakuna Batata.

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