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Hallo zusammen! Eigentlich wollte ich das Rezept für den Erdbeerkuchen erst morgen früh aufschreiben aber irgendwie bin ich gerade noch so richtig beschwingt von einem ganz zauberhaft fröhlichen Markttag im charmanten kleinen Hoffnungsthal, so dass ich mich nun spontan doch noch vor den Laptop gesetzt habe und nun fange ich einfach mal an zu schreiben. Sorry, falls ich ins plappern geraten sollte aber wie gesagt, der Tag war einfach zu schön um nicht aufgedreht und plapperig zu sein… Außerdem hat mir ein kleines Vögelchen gezwitschert, dass die weltbesten Bornheimer Erdbeeren nächste Woche eventuell, also ganz vielleicht nur, im Angebot sein könnte und da möchte ich euch natürlich schnellstmöglich ein schönes Erdbeer-Rezept mit an die Hand geben. Ich hab den Kuchen also quasi ganz selbstlos nur für euch gebacken und verkostet! 😉

Veganer Erdbeerkuchen mit Biskuit und Mürbeteig

Und ich sage euch, ich wusste diesmal bereits noch vor dem ersten probieren, wie ich die Kühlschrank Tür geöffnet habe, um den Kuchen herauszunehmen: „Oh, man… Was so duftet, kann nur schmecken.“ Und so war es auch. Vegan, sehr erdbeerig aber auch leicht zitronig mit einer, wie Helmut sagt, feinen Marzipan-Note. Ein fluffig, saftiger Mandelbiskuit Boden trifft auf einen keksigen Hafermübeteig. Zwischen beide Böden habe ich eine dünner Schicht vegane Vollmilchschokolade gestrichen. Der Erdbeerkuchen ist wirklich sehr, sehr aromatisch. Als kleines i-Tüpfelchen gibt’s eine Noten von Vanille und Tonkabohne mit dazu.

Veganer Erdbeerkuchen mit Biskuit und Mürbeteig

Den restlichen Kuchen habe ich heute mit nach Hoffnungsthal genommen und auch meine Kolleg*innen und Marktnachbarn fanden ihn sehr lecker. Danke beste Kolleg*innen! Das ist das schönste Kompliment für mich, wenn es den anderen schmeckt. Und da denke ich direkt wieder an Helmut, der heute zwar nicht mit auf dem Markt war, sein Stück aber gestern schon bekommen hat und ich sag’s euch, falls ihr Helmut nicht kennt – niemand kann seiner Genussfreude so schön und ganzheitlich Ausdruck verleihen wie Helmut. Mimik, Gestig, Akustik. Da stimmt einfach alles. Helmut beim genießen zuzusehen ist für mich selbst ein Genuss. 🙂

So, ich stoppe die Plauderei jetzt einfach mal genau hier und schwenke über zum Kuchen. Der Erdbeerkuchen ist eigentlich total simpel in der Zubereitung. Natürlich ist er nicht mal eben schnell gemacht, allein schon, weil man hier zwei Böden vorbereitet, doch man hat hier eigentlich keine langen Warte- oder Kühlzeiten. Man kann beinahe durchweg „was tun“, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Schaut’s euch gerne einfach mal selber an und habt noch ein schönes Wochenende.

Zum Rezept.


Veganer Erdbeerkuchen mit Biskuit und Mürbeteig

Veganer Erdbeerkuchen mit Biskuit und Mürbeteig

Zunächst eine kleine Übersicht über die Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte.

  • Erdbeeren putzen, halbieren und marinieren, ziehen lassen
  • 24cm Springform vorbereiten
  • Mürbeteig vorbereiten, in die Form drücken, kalt stellen
  • Schokolade hacken
  • Trockene und feuchte Zutaten für den Biskuit vorbereiten, finishen sobald der Mürbeteig vorgebacken ist
  • Die Schokolade auf dem Mürbeteig, schmelzen lassen und verstreichen.
  • Biskuit Masse auf den Mürbeteig geben, beide Böden gemeinsam zu Ende backen.
  • Die Erdbeeren auf dem Biskuit verteilen
  • Den Tortenguss anrühren und über die Erdbeeren gießen.
  • Kühlen und genießen.

Für die Teige verwende ich die ungesüßte Sojamilch von Alpro. Mit der habe ich bisher generell beim Backen, egal ob für Böden oder Cremes die besten und leckersten Erfahrungen gemacht.

Los geht’s.

Erdbeer-Belag.

  • 800g – 900gErdbeeren, geputzt und halbiert
  • 2 EL aromatische Erdbeermarmelade, am besten eine die saftig und nicht zu stark geliert ist
  • etwas Zitronenabrieb + ein paar Spritzer Saft
  • 1 TL Vanillepaste
  • 2 EL veganer Honig (oder jede andere Süße nach persönlicher Vorliebe)

Alle Zutaten miteinander vermengen. Zur Seite stellen.

Hafer-Mürbeteig.

Den Boden einer 24cm Springform leicht fetten, mit Backpapier auskleiden nochmal leicht fetten und mit wenig (Nuss)mehl ausstreuen. Den Rand um den Boden schließen. Überstehedes Backpapier abschneiden.

  • 150g möglichst fein gemahlene Haferflocken (oder Hafermehl)
  • 50g Dinkelmehl Typ 630
  • 25g Tapioka oder Maisstärke
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 75g Puderzucker (selbst gemahlen aus Rohrohrzucker)
  • Gute Prise Meersalz
  • etwas Zitronenabrieb
  • etwas mehr als 1/4 frisch geriebene Tonkabohne
  • 125g vegane Butter (kalt und in Flöcken-Stückchen)
  • 5-6 EL eiskalter Pflanzendrink (ungesüßte Sojamilch von Alpro)
  • 100g vegane Vollmilchschokolade, fein gehackt

Alle Zutaten bis auf die Pflanzenmilch mit den Knethacken (ich mache das einfach mit einer Teigkarte, weil es sonst immer eine riesen Sauerei bei mir gibt) miteinander „verkrümmeln“. Nun die Pflanzenmilch dazugeben und alles kurz zu einer Dick-streuseligen Masse verarbeiten.

Teig einigermaßen gleichmäßig in die vorbereitete Springform streuseln. Mit leicht angefeuchteten Händen oder einem Löffelrücken sanft und gleichmäßig zu einem Boden drücken. Dabei einen kleinen Rand hochziehen. Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen Für mindestens 15 Minuten ins Eisfach geben. In der Zeit kann der Ofen vorheizt werden.

Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Gekühlten Mürbeteig für 12-15 Minuten auf dem Gitterblech auf mittlerer Schiene vorbacken. Aus dem Ofen nehmen und mit der gehackten Schokolade bestreuen. Kurz warten bis die Schokolade geschmolzen ist. Schokolade nun mit einem Löffel gleichmäßig auf dem Boden verstreichen.

Ofentemperatur nun auf 180°C reduzieren.

Die Biskuit-Masse auf den Boden gießen.

Veganer Mandelbiskuit.

  • 200g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 EL Tapioka oder Maisstärke
  • 2 gute TL Weinsteinbackpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 50g gemahlene Mandeln
  • 1 gute Prise Meersalz
  • 1 sehr, sehr gute Prise geriebene Tonkabohne
  • 125ml ungesüßte Sojamilch (Alpro) zimmerwarm
  • 50ml Sonnenblumenöl
  • 100g Rohrohrzucker
  • 1 kleine bis mittlere Zitrone (Saft und Abrieb)
  • 1 TL Apfelessig
  • 1 TL Vanillepaste+ etwas Extrakt
  • 125ml Sprudelwasser
  • 2-3 EL Erdbeermarmelade ( oder 1-2 EL veganer Lemon Curd) zum bestreichen des gebackenen Biskuits
  1. Block: Trockene Zutaten sehr gut miteinander verrühren (Schneebesen).
  2. Block: Feuchte Zutaten, bis auf das Sprudelwasser, im Mixer auf mittlerer Stufe 2 Minuten lang cremig aufschlagen.

Sobald die Schokolade auf dem Mürbeteig verstrichen ist: Gemixte Creme mit Hilfe eines Esslöffels zügig unter die trockenen Zutaten heben. Das Sprudelwasser dazu gießen, kurz und geschmeidig unterheben.

Biskuit-Teig über den Schokomürbeteig gießen und beide im unteren Drittel des Ofens für weitere 33 Minuten backen. Stäbchen Probe machen.

Den Kuchen auf einem Gitter geben. Warme Biskuitmasse mit 2-3 EL Erdbeermarmelade (fruchtig leckere Alternative: Lemoncurd) bestreichen. Für mindestens 10 – 15 Minuten auskühlen lassen.

Marinierte Erdbeeren abgießen, dabei den Saft auffangen. Biskuitmasse mit den Erdbeer Hälften belegen.

Tortenguss.

Wenig Zitronenabrieb + 2,3 Spritzer Zitronensaft zum aufgefangenen Erdbeersaft geben. Abwiegen. Mit Wasser oder (Frucht)Saft oder frischen pürierten und durchpassierten Erdbeeren auf 250ml auffüllen. In einen Topf geben. 3g Agar-Agar einrühren. (Alternativ dazu könnt ihr natürlich auch Tortenguss Tütchen verwenden.) Aufkochen und 3-4 Minuten lang köcheln lassen. Kurz abkühlen lassen und den Guss über den Erdbeeren verteilen.

Kuchen für 15 Minuten in das Gefrierfach geben, damit die Masse möglichst schnell geliert. Anschließend im Kühlschrank vollständig auskühlen lassen.

Den Springform Rand entfernen. Kuchen nach belieben noch mit Mandelblättchen oder Blümchen verzieren.

Servieren und genießen. 🙂


Habt ein schönes Wochenende und bis bald!

Jenny

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