Guten Morgen allerseits. Da ist er nun irgendwie. Der Herbst. Er klopft nicht leise an das Fenster, also hier zumindest nicht, nein, er hämmert dagegen und sein sonnig rot-goldenes Gemüt hat er anscheinend auch im Handgepäck vergessen. Ich persönlich glaube ja, der gute Mann braucht einfach mal dringend einen Kaffee und dazu vielleicht noch ein Stück Birnenkuchen mit ganz viel klebrig, süßer Karamellsauce. Für einen guten Start in den Tag und in die neue Jahreszeit. Wir kriegen das schon hin.

Gesunder veganer Birnenkuchen mit Haferflocken, Zimt und Haselnüssen und einer Karamellsauce aus Kokoszucker

Ich habe hinter unserem Marktstand schon so vielen Miesepetern ein Lächeln entlockt. Elf Jahre Miesepeter Erfahrung… So ein bisschen nass, grau, mimmi kalt kann mir da gar nichts. Und ihr werdet sehen, am Ende, wenn wir ihm gemeinsam mit ein wenig Geduld, Liebe und ganz viel trotzig-guter Laune begegnen, dann werden wir auch ihn am Ende auch noch brechen. Wir werden sein Herz aufbrechen, so dass all die Herbst rot-goldene Wärme hinaus in die Welt strömen kann… Ich hoffe, das klang jetzt nicht zu Hannibal Lecter mäßig.

Gesunder veganer Birnenkuchen mit Haferflocken, Zimt und Haselnüssen und einer Karamellsauce aus Kokoszucker

Jede Jahreszeit hat mich ihre ganz eigene Schönheit und ja, ich finde, dass auch nass, grau, Regen und kalt ihren ganz eigenen Zauber besitzen. Ich spreche von ein wenig Lichterkettenmagie, einkuscheln, dem Duft von Zimt, dazu ein gutes Buch, ein heißer Kakao, heimelige Gespräche, während man näher zusammenrückt, nasse Füße trocknen, wie ein begossener Pudel durch den Regen latschen = Frisieren überflüssig = Zeit +, Sauerkraut, Austernpilz-Döner, gebackener Lauch, Kuchen, Kekse, Muskatblüte, Semmelknödel und noch so viel mehr.

Im Regen singen, kann man immer. Wenn man möchte.

Zum Rezept.


Veganer Birnenkuchen

mit Zimt, Karamell und Haselnüssen

Gesunder veganer Birnenkuchen mit Haferflocken, Zimt und Haselnüssen und einer Karamellsauce aus Kokoszucker

So, heute zeige ich euch einen recht vollwertigen veganen Birnenkuchen, der zum größten Teil aus Haferflocken und Haselnüssen besteht. Gesüßt habe ich hier mit Kokoszucker, was nicht nur vollwertig ist, sondern dem Kuchen auch eine schöne Karamellnote verleiht, ergänzt von Zimt und Haselnuss.

Dazu gibt es eine Karamellsauce, die aus einem Kokoszucker/Rohrohzucker Mix und Nussmus hergestellt wird. Und Tonkabohne natürlich. Die findet sich sowohl im Kuchen, als auch im Karamell wieder. Die Birnen sind eigene vom Hof. Eine alte Birnensorte namens „die köstliche von Charneux“ und genau so schmeckt sie auch – einfach köstlich, saftig und mit feiner Marzipan-Note. Ich würde euch empfehlen für diesen Kuchen wohlschmeckende Birnen zu verwenden. D.h. Sie sollten nicht zu hart aber auch nicht zu überreif sein.

Kleiner Tipp. Anstelle der Rosinen, kleine Schokostückchen mit in den Teig geben. Birne und Schoko sind eine sehr feine Kombination.

Für eine 24cm Springform ~ Backzeit 40 Minuten.

Zutaten.

  • 200g Haferflocken
  • 25g Dinkelmehl Typ 630
  • 10g Tapioka oder Maisstärke
  • 3 TL Weinsteinbackpulver
  • 1 gute Prise Natron
  • 100g geröstete und anschließend gemahlene Haselnüsse + 50g geröstete, gehackte Haselnüsse für das Topping
  • 100g Kokoszucker
  • 1 Prise Salz
  • geriebene Tonkabohne, Zimt
  • Saft+Abrieb einer Zitrone (mittelgroß)
  • 2-3 EL mildes Öl
  • etwas Vanillepaste
  • ungesüßte Sojamilch oder Erbse Barista + Sprudelwasser

Außerdem: 3-4 mittelgroße Birnen, eine Handvoll Rosinen (oder Schokostückchen)

Zubereitung.

Den Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Eine 24cm Springform mit veganer Butter einfetten und mit Nussmehl ausstreuen.

Die Birnen halbieren, (wenn man mag, schälen) entkernen, in Spalten schneiden, zur Seite stellen.

Im Mixer alle trockenen Zutaten zu feinem Mehl mahlen. In eine große Schüssel umfüllen. Eine Mulde in die Mitte drücken, dort hinein einen Schuss Soja/Erbsenmilch geben. Zitrone, Vanille und Öl dazugeben, sowie einen guten Schuss Sprudelwasser.

Mithilfe des Schneebesens kurz zu einem zähflüssigen Teig verrühren, nicht zu lange rühren.

Teig in die vorbereitete Springform geben, wenn nötig mithilfe eines Löffels gleichmäßig verteilen, die Konsistenz darf aber ruhig so flüssig sein, dass sich der Teig von allein in der Form verteilt.

Eine Handvoll Rosinen (oder Schokostückchen) auf dem Teig verteilen, leicht in den Teig drücken. Darüber die Birnenspalten und die gehackten Haselnüsse verteilen. Ein bisschen Kokoszucker oder Zimt/Zucker Mischung über den Kuchen pudern.

Im unteren Drittel des Backofens für ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.

Schmeckt einen Tag durchgezogen noch besser.

Tonka Karamellsauce.

Alles zusammen in einen schweren (Stiel)Topf geben:

100g Kokoszucker, 50 Rohrohrzucker, Spritzer Zitronensaft, wenig Vanillepaste, viel Tonakabrieb, 45g Cashewmus, 2 EL helles Mandelmus, 70g ungesüßte Sojamilch/oder Erbse Barista, 70g heißes Wasser, 1 Prise Salz.

Zutaten mit dem Schneebesen gut verquirlen. Einmal aufkochen lassen. Hitze leicht reduzieren und unter gelegentlichem rühren ca. 8-10 Minuten einköcheln lassen bis die Sauce leicht sämig eingedickt ist.

Karamellsauce nach belieben auf, über unter oder neben den Kuchen geben.


Bis bald ihr Lieben. 😉

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