Guten Morgen zusammen. Na, wie geht es euch an diesem gerade noch angenehm kühlen Sonntag Morgen? Seid ihr voller Elan und Energie und könnt ihr es kaum erwarten voller Power in den neuen Tag zu starten? Falls das so ist, dann beneide ich euch gerade ein bissen, denn ich fühle mich heute morgen eher wie ein leicht ausgelullerter Gummi Flummi. Die Marktwoche war echt … Traumhaft und das meine ich ganz wortwörtlich.

Es ist irgendwas zwischen fünf und sechs Uhr. Du baust den Marktstand auf und plötzlich sind da Menschen. Plötzlich sind da sehr viele Menschen und es werden irgendwie immer mehr. Die Leute sind früh, denn bei der Wärme möchte man die alltäglichen Dinge gerne zeitig erledigt haben. Du bedienst, läufst hin und her und hoch und runter. Kartoffeln, Salat, Pfirsiche und Melonen natürlich. “ Ich habe eine Wassermelone getragen.“ Haha. Anfängerin. Denn ich habe sie in der vergangenen Woche ALLE getragen… Große. Kleine. Halbe und geviertelte. Honigmelone kann ich jetzt auch. Tragen, meine ich. Genau, es geht also einfach immer weiter und weiter. Die Theke leert sich. Du siehst auf die Uhr. Plötzlich ist es halb zwölf. Wie jetzt halb Zwölf? Eben war es doch erst acht? Ich sag es ja, – es ist traumhaft, denn man ist sich nicht ganz sicher ob das jetzt wirklich real gewesen ist.

Wer jetzt denkt – Och, die Arme oder na, das war ja keine sehr schöne Woche für sie: Falsch. Sowas von falsch, denn ich liebe solche (mein Kollege nennt es gerne) Zustände auf dem Markt ja. Für mich kann es gar nicht und niemals voll genug sein. Denn wenn ich dann danach so komplett ausgepowert und durch mit wirr abstehenden Haaren auf meinem Wohnzimmer Boden liege, wenn das Adrenalin langsam abklingt und ich alle viere von mir strecke, mit einem fetten Grinsen im Gesicht, denkend: Mensch, das war jetzt aber gut dann war das auch wirklich gut. Dann war das wie eine gute Sporteinheit, die einen körperlich zwar auslaugt, die einem dafür mental aber auch ganz viel gibt. Viele kleine Glücksgefühle zum Beispiel. Und ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie sehr ich mein Stück Kuchen nach der Arbeit diese Woche genossen habe.

Einfaches, veganes Rezept. Sommerlich Veganer Joghurt-Grießkuchen mit Heidelbeeren und Zitronenmelisse

Diese Woche gab es bei mir einen veganen Joghurt-Grießkuchen mit Heidelbeeren und Zitronenmelisse. Der schmeckt schön frisch und ist nicht zu mächtig. Für den kleinen extra frische Kick gibt es noch ein paar extra Spritzer Zitrone oben drauf. Was ich an dem Grießkuchen besonders mag, ist seine Konsistenz. Die Mitte ist noch leicht cremig und erinnert an einen Mix aus Grießbrei und Käsekuchen, der Rand ist eher wie ein Rührkuchen. Der Kuchen schmeckt im ganzen sehr saftig aber eben auch nicht zu saftig.

Anstelle von Mehl verwende ich hier Dinkelgrieß, gemahlene Mandeln und etwas Maisstärke. Damit es ein Teig wird kommen Sojajoghurt, Rohrockzucker und ein wenig Mandelmus mit dazu. Eine Zitrone macht den Teig schön frisch und die Heidelbeeren geben eine angenehm fruchtige Note in den Kuchen und tragen zur Saftigkeit bei. Nach dem Backen wird der Kuchen mit einer Zitronen-Ahornsirup Mischung bestrichen und weil mir das persönlich immer noch nicht zitronig genug war, hab ich den Kuchen anschließend nochmal mit ein bisschen Zitronensaft beträufelt. Aber das ist Geschmackssache. Etwas Zitronenmelisse als Garnitur macht den Kuchen harmonisch und geschmacklich rund.

Zum Rezept.

Veganer Joghurt-Grießkuchen

mit Heidelbeeren und Zitronenmelisse

Einfaches, veganes Rezept. Sommerlich Veganer Joghurt-Grießkuchen mit Heidelbeeren und Zitronenmelisse

Zutaten. Für eine 24cm Springform.

  • 250g Dinkelgrieß
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 25g Mais- oder Tapiokastärke
  • 3 geh. TL Backpulver (13g)
  • 1/4 TL Natron
  • 150g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz

  • 500g Sojajoghurt, ungesüßt
  • 100g vegane Butter, geschmolzen
  • 2 EL Mandelmus (45g)
  • 1 TL Vanillepaste
  • 1 Zitrone, Saft und Abrieb

Außerdem.

  • 250g Heidelbeeren
  • eine Handvoll Zitronenmelisse
  • 1 Zitrone + ein wenig Ahornsirup

Zubereitung.

Die Springform leicht fetten und mit Mandelmehl ausstreuen.

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Trockene Zutaten in einer großen Schüssel mit dem Schneebesen sehr gut verrühren. In einer separaten Schüssel die feuchten Zutaten ebenfalls miteinander verrühren.

Feuchte Zutaten zum Mehl geben. Kurz zu einem glatten Teig rühren. Knapp die Hälfte der Blaubeeren unterheben.

In die vorbereitete Form geben. Die restlichen Heidelbeeren auf dem Kuchen verteilen, ein wenig in den Teig drücken. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene für ca. 35 Minuten backen. Ähnlich wie ein Käsekuchen sollte der Grießkuchen in der Mitte noch leicht wackeln, wenn man leicht an der Form rüttelt. Ich empfehle ihn nicht zu über-backen, da er sonst nicht mehr diesen schönen Gegensatz von etwas festerem Rührkuchenrand zu Grieß-Käsekuchen Mitte hat.

Für ca. 15 Minuten bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen. Auf ein Kuchengitter geben, den Springformrand entfernen. Ahornsirup mit frischem Zitronensaft mischen (Hab ich nach Gefühl gemacht. Es darf ruhig sehr zitronig sein.) Den Kuchen mit der Ahorn-Zitronenmischung bestreichen. Für weitere 15 Minuten abkühlen lassen.

Anschließend im Kühlschrank mindestens für ein paar Stunden am besten über Nacht vollständig auskühlen und fest werden lassen. (Der Kuchen benötigt mindestens 2-3 Stunden Kühlzeit bevor er fest genug ist, um ihn vorsichtig vom Springformboden zu lösen, falls ihr das möchtet.)

Mit ein paar Blättchen Zitronenmelisse garnieren und ggf. nochmal mit etwas Zitronensaft beträufeln.


Bis bald ihr lieben.

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