Yummy! Hallo zusammen.
Für mich ist dies einer der… leckersten… ist das falsche Wort, sagen wir einer der klassisch leckersten Kuchen, den ich bisher gebacken habe. Dies ist ein Kuchen, ganz so wie ich ihn in der Auslage beim Bäcker oder auch in einem Cafe serviert, erwarten würde. Mit dem wahrscheinlichen Unterschied natürlich, das dieser Kuchen hier vegan ist.
Entstanden aus einer Feierabendlaune heraus. Auf der Suche nach einem neuen Feierabendstücken (Das ist der Kuchen den ich wöchentlich backe, um den Arbeitstag angemessen ausklingen zu lassen 😉 ) Diesmal sollte es etwas einfaches mit Mohn sein. In Runde eins wurde es ein veganer Mohnkuchen mit Hefeteig und Zitronenguss. Der Probekuchen. Lecker und schön saftig. Das war letzte Woche.
Gestern dann in Runde zwei, denn der erste Kuchen war viel zu schnell aufgegessen, wurde es dann ein veganer Marzipan-Mohnkuchen mit Mandelhefeteig und ohne Zitronenguss. Saftig, klebrig süß, lecker und mit einer super aromatischen, cremigen Mohnfüllung – wie eine in Kuchen -Form gebrachte frische Mohnschnecke. Genau so schmeckt er…
Falls euch dieser Vergleich auch das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, so wie mir, seid ihr hier heute genau richtig! 😀 Schaut euch das Rezept also gerne mal an.
Zum Rezept.
Veganer Marzipan-Mohnkuchen
Veganer Mohnkuchen. für eine 24cm Springform.
Mandel-Hefeteig.
- 150g Dinkelmehl Typ 630
- 50g gemahlene Mandeln
- 25g Tapiokastärke (2 EL | andere Stärke geht auch)
- 45g Rohrohrzucker
- 45g weiche vegane Butter oder Margarine
- 18g frische Hefe
- 85ml ungesüßte Sojamilch
- 1 Prise Salz
- gemahlene Vanille, Tonkabohne, Zitronenabrieb
- 100-150g weiche Marzipanrohmasse (ich hab sie mit 2,3 Tropfen Bittermandelaroma verknetet, was für einen noch intensiveren Geschmack sorgt)
Mehl und Stärke in eine Schüssel sieben. Zucker, Salz, den Abrieb einer halben Zitrone, etwas gemahlene Vanille, geriebene Tonkabohne und gemahlene Mandeln zufügen. Alles mit dem Schneebesen gut vermengen. Eine Mulde in die Mitte drücken.
Sojamilch zusammen mit einer Prise Zucker oder Ahornsirup handwarm erwärmen. Hefe in der Milch auflösen. Gemisch in die Mehlmulde geben. Mit etwas Mehl vom Rand bedecken. 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Hefe Blasen wirft.
Mit dem Knethacken des Rührgeräts, besser noch mit den Händen, zu einem Teig zusammenbringen. Die weiche Butter dazugeben. Weitere fünf Minuten zu einem geschmeidigen Teig-Klos verkneten. Der Teig ist ganz fluffig weich und duftet himmlisch, wie ein Marzipan-Vanille Wölkchen. 🙂
Teig in eine leicht mit Mehl ausgestreute Schüssel umfüllen. Mit drei, vier Prisen Mehl bestreuen. Abgedeckt an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen. Danach kurz nochmal durchkneten. In eine gefettete und mit Mandelmehl ausgestreute 24cm Springform geben, gleichmäßig ausformen, dabei einen kleinen Rand hochziehen.
Vom Marzipan kleinere und größere Streusel abzupfen und den Boden damit belegen. Ich hab die Menge nicht abgewogen und einfach soviel verwendet bis der Boden gut damit bedeckt war.
Abgedeckt für weitere 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit kann die Fülle vorbereitet und der Backofen aufgeheizt werden.
Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Vegane Vanille-Mohnfülle.
- 250g gemahlener Mohn
- 100g Zucker (hier gemischt 80g Rohrohrzucker + 20g Kokoszucker)
- 35g Dinkelgrieß (2,5 EL)
- 35g Tapiokastärke (oder andere oder Puddingpulver)
- 70g Rosinen
- 500ml ungesüßte Sojamilch
- 80g Cahewmus
- 2 gute EL Sojajoghurt
- Saft + Abrieb 1/2 Zitrone
- Vanille, Zimt, Tonkabohne
Kleine Anmerkung. Man kann die Fülle mit oder ohne Grieß zubereiten. Ohne wird sie saftig leicht, mit wird sie schmelzig cremig. Das Cashewmus kann durch 45g vegane Butter ersetzt werden.
Mohn, Zucker, Rosinen, Grieß und Stärke gut mischen. Etwas gemahlene Vanille, ca. 2 TL Zimt, sowie etwas Tonkabrieb dazugeben, ebenfalls untermengen.
Die Milch mit dem Saft/Abrieb der Zitrone, dem Cashewmus und dem Sojajoghurt verrühren. Unter rühren vorsichtig aufkochen lassen. Vom Herd ziehen die Mohnfülle unterrühren, zurück auf die Platte stellen unter rühren nochmal kurz aufkochen lassen. Kurz etwas abkühlen lassen.
Füllen auf dem vorbereiteten Hefeteig gleichmäßig verstreichen.
Im unteren Drittel des Ofens für ca. 30 Minuten backen.
Etwas abkühlen lassen. Aus der Form lösen. Der Kuchen kann lauwarm genossen werden. Schmeckt aber besser, wenn er ein paar Stunden im Kühlschrank durchgekühlt ist.
Für die richtigen Süßmäuler – denn der Kuchen ist an sich schon sehr süß: 150g gesiebten Puderzucker mit 2 EL Zitronensaft verrühren. Den Kuchen mit der entstandenen Creme glasieren.
😉
Bis bald,