Naan Brot. Soll ich noch kurz erklären, was das ist? Eigentlich kennt es ja jeder und gefühlt bin ich nun die letzte Rezepte Schreibende, die ein Rezept dafür veröffentlicht, bzw. zweimal veröffentlicht. Ich hatte es bereits im letzten Beitrag geteilt, als Bestandteil von: Gebratene Grüne Bohnen mit Naan Brot und Dreierlei Dips. Zum Rezept gelangt ihr, indem ihr auf das Foto klickt.

Gebratene vegane Stangenbohnen-Pfanne mit Naan Brot und Dreierlei Dips.

doch ich fand, dieses Naan Brot, das ist einen eigenen Beitrag wert. Doch braucht man das eigentlich?

Braucht die Netzwelt noch ein weiteres (veganes) Naan Brot Rezept? Die Antwort ist klar. Nein, das braucht sie eigentlich nicht. Mache ich es trotzdem. Ja! Warum? Weil ich es kann Und weil Naan tatsächlich ein super leckeres und in der Zubereitung doch recht unkompliziertes Brot ist. Außerdem hatte ich bei der Zubereitung einfach einen riesen Spaß. Ein Brot in der Pfanne zuzubereiten ist beinahe so lustig und heimelig wie Stockbrot über offenem Feuer zu rösten, es anschließend in einen Kanister mit flüssiger Butter zu tunken, bevor es noch am Stock hängend in einen Meer aus Zucker gebadet wird. Da kommen bei mir Erinnerungen an längst vergangene Ferienfreizeiten hoch. Holland. Der Strand. das Meer. Mit Marco, Vla und Batik-Shirts und einer ganzen Horde anderer Teenager… Ich teile also heute nicht nur ein Rezept mit euch sondern auch eine sehr schöne und in vielerlei Hinsicht leckere Jugend-Erinnerung. Quasi.

Kurz für alle denen der Begriff Naan fremd sein sollte, Naan ist ein indisches Fladenbrot, das dort klassischerweise in einem Tandur ausgebacken wird. Ich zitiere Wikipedia: „Die Teigfladen werden über offener Glut in einem Tandur (Anm. von mir – Steinofen) gebacken. Von dieser natürlichen Backweise, die besonders viel Sorgfalt erfordert, stammt auch der typische Geschmack.“

Zum Rezept mit neuem Hummus-Rezept Update siehe ganz unten.


Veganes Naan Brot aus der Grillpfanne.

Veganes Naan Brot aus der Grillpfanne

Ergibt vier fluffig, weiche Brote.

Zutaten.

  • 225g Dinkelmehl Typ 630
  • 25g Tapiokastärke (oder andere Speisestärke)
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
  • Meersalz (1 knapper 4tel TL oder nach belieben mehr.)
  • 1 TL Trockenhefe (bei frischer Hefe 1/4 bis 1/2 Würfel)
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 30g warmes Wasser

  • 1 EL mildes Öl
  • 75g ungesüßter Pflanzenjoghurt (hier Sojajoghurt)
  • 75g ungesüßte Pflanzenmilch (Hafer Barista)
  • 1 gestr. EL Rohrohrzucker

  • optional, gibt eine schöne Backfarbe – 1 TL *Cajun Gewürz (enthält Kurkuma und Paprika, siehe unten)

Zubereitung.

Die Trockenen Zutaten bis auf Hefe, Zucker und Wasser in einer großen Schüssel mit dem Schneebesen sehr gut vermengen. Falls ihr Cajun verwendet, das ebenfalls mit untermengen. Eine Mulde in die Mitte drücken Dort hinein die Hefe, das Wasser und den Zucker geben. Bei Verwendung von frischer Hefe, diese zuerst in dem warmen Wasser auflösen. Kurz stehen lassen bis die Hefe zu blubbern beginnt.

Die übrigen feuchten Zutaten in einem kleinen Topf verrühren und Handwarm erwärmen.

Feuchte Zutaten zu der Mehl/Hefemischung geben. Entweder mit den Händen oder mit der Maschine zu einem weichen und geschmeidigen Teig kneten. Ich habs mit den Händen gemacht. Das klebte am Anfang nur kurz ein bisschen. Der Teig hatte schnell eine wunderbar seidig geschmeidige und leicht feuchte Konsistenz. Ich brauchte nicht mal Mehl für die Arbeitsfläche um ihn zu kneten.

Etwas Öl in eine Schüssel geben, auch die Ränder einpinseln. Die Teig-Kugel in die Schüssel setzen, in dem Öl wenden, so dass alle Seiten mit etwas Öl benetzt sind, darüber etwas Mehl streuen und den Teig abgedeckt, an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

Die (Grill)Pfanne auf hohe Hitze bringen. Den Teig in vier gleichgroße Stücke teilen. Drei Stücke nochmal durchkneten, zu Kugel formen und zurück in die geölte Schüssel geben. Die Kugeln sollten rundherum mit etwas Öl benetzt sein. Das vierte Stück ebenfalls nochmal kurz durchkneten, ggf. etwas einölen, zu einer flachen Kugel formen. Enweder länglich dünn ausrollen oder von Hand flach ziehen (Ich hab die Handmethode gewählt, indem ich den Teig etwas flach gezogen habe und ihn anschließend von den Fingerspitzen beginnend, längst über die Handinnenfläche bis hin zum Puls gezogen habe. Alles klar!? 😉 )

Fladen in die heiße Pfanne geben. Backen bis der Teig anfängt blasen zu werfen (Das geht super schnell). Wenden und nochmal ca. 30 Sekunden zu Ende backen.

Mit den übrigen Teigstücken genauso verfahren.


*Cajun Gewürz. Eine leicht scharfe Gewürzmischung. Das ist drin. ~ Kurkuma, Koriander, Ingwer, Zitrone, Chillies, Cumin, Knoblauch, Paprika, Pfeffer, Bockshornkleesaat, Lorbeer.

Neu dazu:

Üppig-Cremiger Hummus ohne viel Chichi

Veganes Naan Brot Rezept aus der Grillpfanne mit üppig-cremigem Hummus

Zutaten.

  • 1 Dose Kichererbsen (265g abgetropft)
  • 5 EL helles Tahin
  • 2 große Zehen frischer Knoblauch
  • 1 TL Ahornsirup
  • 1 mittelgroße Zitrone, der Saft davon
  • 1 TL gemahlene Koriandersamen
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 TL Sojasauce (gibt ein wenig umami in den Dip)
  • 1/2 TL grobes Meersalz (nach belieben mehr oder weniger)
  • 2-3 EL Öl (z.B. geröstetes Sesamöl oder ein fruchtiges Olivenöl)

  • eiskaltes (Sprudel)wasser

Nach belieben und eigener Schmerzgrenze – Cayennepfeffer.

Zubereitung.

Abgetropfte Kichererbsen 10-20 Minuten lang über kochendem Wasser nach-dämpfen oder im Wasser nachkochen bis sie sehr weich sind. Im Sieb mit kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen. Mit den Händen durch die Kichererbsen fahren, um die Häutchen abzurubbeln. So verfahren bis mindestens 2/3 der Häutchen abgerubbelt sind. Häutchen entfernen, Kichererbsen in den Hochleistungsmixer geben.

Zitrone auspressen, Knoblauch durchpressen. Beides zusammen mit den übrigen Zutaten zu den Kichererbsen geben, bis auf das Öl und das Wasser.

Zutaten auf niedriger Stufe. ca.1-1,5 Minuten mixen. Bei laufendem Mixer das Öl einfließen. weitermixen. Einen Schuss Sprudel dazu geben, weitermixen, so lange bis eine luftig-cremige Masse entstanden ist. Ggf. noch mehr Öl oder Sprudelwasser untermixen.

Mindestens 1 Stunde lang im Kühlschrank durchziehen lassen. Schmeckt am nächsten Tag noch besser. Nach belieben mit Schwarzkümmel und Bohnenkraut oder Kräutern nach Wahl toppen. Minze passt z.B. super, genau wie Estragon oder frischer Koriander.

Im Kühlschrank zieht der Hummus übrigens noch ein wenig an und wird fester. Ich mag ihn gerne üppig-cremig, falls ihr eine luftigere Konsistenz bevorzugt, achtet darauf, dass ihr beim mixen genug Öl bzw. Sprudel untermixt.

Noch eine kleine Anmerkung zum Häutchen abrubbeln.

Kann man machen. Der Hummus wird dadurch tatsächlich noch etwas cremiger. Beinahe wichtiger ist allerdings, dass die Kichererbsen vor dem mixen schön weich gegart sind. Die Konsistenz der Kichererbsen ist perfekt, wenn die Häutchen sich beinahe wie von selbst abrubbeln lassen.

Anstelle des Mixers könnt ihr auch den Zauberstab verwenden. Auch hier gilt, das Öl zuletzt untermixen und anschließend schlückchenweise kaltes Wasser dazu-mixen.


Bis bald, ihr Lieben. Lasst es euch gut gehen.

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