Vegane Alltagsküche. [Unbezahlte Werbung wegen Markennennung]

Vor etwa zwei Woche hatte ich mit meinem Freund, Arbeitskollegen, und zukünftigen Vermieter, Helmut, bei einem guten Kaffee, ein kurzes Gespräch darüber, wie lange es unter der Woche eigentlich dauern dürfe, das Abendessen auf den Tisch zu bringen?

Dem voraus ging eine Unterhaltung, die er seinerseits zuvor mit einem Freund geführt hatte. Die Antwort des Freundes war: 15 Minuten. So lange wie es halt dauert zwei Eier in die Pfanne zu hauen und sie auf zwei gebutterte Scheiben Brot zu bringen. Das Brot ist ja im Normalfall schon gebacken… Jaa, gut, sage ich und muss lachen. Ich ergänze um – Nudeln machen sei auch kochen und Helmut lächelt ebenfalls und nickt mir zu. Genau das wäre auch seine Reaktion dem Freund gegenüber gewesen. Ich bin erstaunt, denn ich kenne den Freund. Ein Genussmensch. Da hätte ich doch mehr erwartet. Aber gut, wer weniger kocht, hat vielleicht mehr Zeit, um mehrerlei zu essen. Ich werde ernst, denke nach. 1 Stunde, sage ich. Helmut nickt erneut. Wir sind uns einig. Wir kochen beide gern. Und wir nehmen uns beide gerne Zeit dafür. Helmut kocht übrigens auch gern vegane Rezepte aus der „Zeit“ nach. Außerdem bringt er jede Woche einen selbst gebackenen Kuchen mit auf den Markt. Da ist er konsequent. Guter Mann.

Eine Stunde. Im Schnitt dauert es so lange (oder so kurz?), bis das Abendessen fertig auf dem Tisch steht. Und ich halte konsequent an dieser Stunde fest. Ich will diese Stunde. Genau wie Helmut. Denn geht es beim kochen um die bloße Nahrungsaufnahme, um das Endergebnis, darum satt zu werden? Nicht für mich.

Das Zutaten aussuchen, das Schälen und zerteilen, das neu zusammensetzen, etwas entstehen lassen, das riechen und schmecken der Kräuter. Die Vorfreude. Das (selten) leise mitsummen mit dem Radio. Sogar das abspülen und nochmal drüber-wischen. Das alles bedeutet für mich auch – kochen. Andere machen halt Yoga oder zocken Playstation.

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Gurken-Zucchini-Tofu Salat

mit gebackener Süßkartoffel, Veta und Hummus Dip

Der Salat ist Momentan mein absoluter Liebling. Er schmeckt sommerlich leicht, ist einfach in der Zubereitung und er bietet eine tolle Möglichkeit Zucchini einmal roh zu probieren. Ich mag das nussig-zarte Aroma frischer Zucchini super gern. Es passt toll zur Gurke und das frische Gemüse in Kombination mit den Zitronensaft, fängt toll die Süße des Krautsalats auf. Ihr könnt den Salat sofort servieren oder ihr lasst ihn ein wenig durchziehen. Dann zieht er Saft und der zieht dann den Tofu. Ist natürlich nicht wie Feta – schmeckt aber sehr lecker.

Dazu gibt es eine sättigende Süßkartoffel, getoppt mit Bohnenkraut (erinnert an Thymian) und veganem Feta von „Bedda“ – den kann ich euch wirklich empfehlen. Geschmack und Konsistenz sind meiner Meinung nach ziemlich gut.

Zur Abrundung gibt es noch einen Jalapeño Dip nach Hummus Art. Ich verwende die klassischen Hummus Zutaten, bereite den Dip aber mit dem Kartoffelstampfer zu und lasse noch ein paar Stückchen drin. Schmeckt mir persönlich besser, als die fein pürierte Variante.

Gebackene Süßkartoffel:

Süßkartoffel (Menge nach belieben und Personen) waschen, mit einer Gabel mehrfach einstechen, mit etwas Öl/veganer Butter einreiben und mit ein paar Salzflocken bestreuen.

Im Ofen bei 200°C für ca. 30-40 Minuten backen – mit einer Gabel könnt ihr überprüfen ob die Süßkartoffel weich ist.

Aufschneiden, mit veganem Feta und etwas Bohnenkraut toppen.

Gurken-Zucchini-Tofu Salat: Benötigtes Utensil – Ein kleiner Gemüsehobel

  • 1/2 Schlangengurke oder eine ganze Landgurke
  • 1 Zucchini
  • 2-3 EL Krautsalat
  • 1/2 kleinere Gemüsezwiebel, nochmal halbiert
  • 1/2 Block Natur Tofu
  • 1 EL (Gold-)Leinsamen
  • Saft einer mittleren Zitrone
  • Salz, Pfeffer, Knoblauchflakes
  • optional: Eine grüne Spitzpaprika, passt super zum Dip

Den Gemüsehobel auf die kleinste Stufe stellen. Über einer großen Schüssel Gurke, Zucchini und Zwiebel fein aufhobeln. Tofu würfeln, zusammen mit den übrigen Zutaten dazu geben. Vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Knoblauch abschmecken.

Nach belieben mit Hefeflocken toppen.


Jalapeño Hummus:

  • 1 Dose Kichererbsen, abgetropft (265g)
  • 2 gute EL Tahin/Sesammus
  • 4-5 eingelegte Jalapeño-Ringe, gewürfelt
  • 1 große Zehe Knoblauch, frischer
  • 3 Stängel Koriander
  • 2 Stängel Bohnenkraut
  • Saft 1/2 Zitrone + 1 Spritzer Ahornsirup
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer, Kreuzkümmel

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, Knoblauch dazu pressen und mit dem Kartoffelstampfer oder einer Gabel bis zu gewünschtes Konsistenz pürieren. nach Belieben mit Jalapeño-Ringen, Koriander und Bohnenkraut garnieren.

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Und? Wieviel Zeit nimmst du dir?

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3 Comments

  1. Ich brauche gut und gerne auch etwa 45 Minuten. Gestern auch gern länger, weil mir dann dieses und jenes noch einfällt, ich ergänze und abschmecke. The Kitchen is my Yoga-Castle. Das entspannt und ist mir ebenfalls sehr wichtig!

    1. Ein Herzliches – Hallo, du liebes Fräulein 🙂
      Ja, die Zeit ist für mich auch nur ein Richtwert.
      Es dauert eben so lange wie es dauert…
      Ich musste beim schreiben auch direkt an dich und dein Yoga-Castle denken. 🙂
      Noch immer mit Zimt-Duft in der Nase –
      Einen hyggeligen Abend wünsche ich dir.

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