Heute gibt es ein knackig kurzes Aioli Rezept, das ich schon länger mal ausprobieren wollte. Eine selbstgemachte vegane Aioli, die Hauptsächlich aus Öl und Kichererbsenwasser (Aquafaba) zubereitet wird. Und was soll ich sagen, das Ergebnis ist direkt im ersten Anlauf super geworden.
Physik war in der Schule niemals mein Parade-Fach und doch gibt es wenig, das mich in der Küche mehr fasziniert, als Zutaten, die ihren Aggregatszustand verändern. In diesem Fall von flüssig zu cremig-fest. Es ist magisch. Und in diesem konkreten Aioli-Fall kommt dann auch tatsächlich ein Zauberstab zum Einsatz.
😉
Die Zutaten sind überschaubar.
Die Aioli besteht aus Knoblauch, Zitronensaft, etwas Senf und Kichererbsenwasser. Das wird alles miteinander püriert und anschließend mixt man eine gute Menge Öl, die man in einem dünnen Strahl in die Masse einlaufen lässt, unter die Masse. Voila, Aioli.
Gewürzt wird die Aioli dann noch mit etwas Salz und Pfeffer. Das ist die Basic Variante. Manchmal rühre ich noch etwas veganen Quark unter die Aioli, so wird sie etwas leichter und frischer im Geschmack. Egal ob leichter, schärfer (Chilisauce) oder grüner (Koriander) Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Ich mag die Aioli sehr gern als Beilage zu geröstetem Brot oder Gemüse. Zuletzt gab es sie bei mir als veganen Dip, zusammen mit glasierten Mairübchen, grünem Spargel und gebackenen Frühkartoffeln.

Sehr lecker war das.
Vielleicht findet ihr ja auch gefallen an diesem schnellem Aioli Rezept und lasst die Fertig-Aioli aus dem Supermarkt demnächst lieber links liegen.
Zum Rezept.

Vegane Aioli.
Kochutensilien
- Zauberstab & hohes Rührgefäß
Zutaten
- 45 g Aquafaba (die sehr proteinreiche Flüssigkeit von vorgekochten Kichererbsen aus der Dose)
- 1 TL Zitronensaft
- 3/4 TL Senf
- 2 Knoblauchzehen
- 125 g Öl – (hier 100g Rapsöl mit Buttergeschmack u. 25g Olivenöl)
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- 1. Geschälten und grob gehackten Knoblauch, Aquafaba, Zitronensaft und Senf in ein hohes Rührgefäß geben und 30-60 Sekunden pürieren.2. Weiter pürieren und dabei dass Öl in einem dünnen Strahl untermixen bis das ganze schön emulgiert ist und eine cremige Masse ergibt.3. Mit Salz und Pfeffer würzen. Am besten für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank geben. Dort zieht die Aioli dann auch nochmal etwas an und wird fester.Wie oben beschrieben kann die Aioli nun noch verfeinert werden. Zum Beispiel mit etwas veganem Quark oder einer Chilipaste/Sauce. Für eine grüne Kräutervariante, gebt ihr im 1. Pürierschritt Kräuter nach Wahl mit in das Gefäß, z.B. Koriander(stiele) oder, was euch da gerade schönes einfällt.Kleine Anmerkung: Die Farbe des Öl's, das ihr verwendet beeinflusst das Aussehen eurer Aioli. Bei mir hat sie auf Grund der Verwendung von veganem Butter-Rapsöl eine sehr "Ei"like Farbe. Für ein weißeres Ergebnis kann man z.B. Sonnenblumenöl verwenden.