So eine Salatkarriere ist ja ziemlich lang. Da isst man Schüssel um Schüssel, Woche für Woche, Jahr für Jahr. (Oh, haha, jetzt fühl ich mich alt ) Große, Kleine, Eckige, Runde. Immer anders und doch irgendwie gleich. Salat eben.
Wenn man aber erst einmal entdeckt hat, dass sich die meisten Salat- oder Kohlblätter ja echt prima als Wrap eignen, da tritt sich so eine Art kindlicher Spieltrieb los und plötzlich erlebt man sein Essen ganz nah und neu und plötzlich überlegt man ständig, was sich noch so alles einwrapen ließe. Haha.
Ich mag solche Rollen oder Wraps total gern, denn, ok, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen esoterisch aber mal ganz abgesehen vom neuen Aussehen, – irgendwie fühlt man sich doch geerdeter und dem, was man da isst näher, wenn man es sich direkt mit den Händen in den Mund schieben kann. Für mich hat diese Art Essen zu sich zu nehmen etwas sehr ursprüngliches… Und Spaß macht es auch. Erwachsen sein, ist eben doch toll. Was man da alles darf. Aber zur Sache:
Gestern hab ich Möhrchen-Wraps im Eisbergblatt gemacht. Ich hab einen Bio-Eisbergsalat genommen. Den gab es lose und komplett Plastikfrei auf dem Wochenmarkt. Der hatte dann auch noch die großen, knackigen Außenblätter. Von den abgepackten, kleinen Köpfen kennt man die eher nicht. In meinen Wrap kam alles, worauf ich gerade Lust so hatte und das waren:
- ein paar Blätter Eisbergsalat
- gelbe Plattpfirsiche, in Scheiben geschnitten
- geraspelte Möhrchen
- eine Handvoll Walnüsse
- grüne Erbsen
- Natur-Tofu, in Salzlake und Zitrone mariniert, also quasi wie Feta / für die vegetarische Variante könnt ihr einen richtig schön cremigen Feta nehmen. In Kombination mit den Walnüssen und den aromatischen Pfirsichen ist der Feta echt der Knaller
Diese Zutaten vermengt ihr in einer Schüssel und mariniert sie mit dem Dressing eurer Wahl. Bei mir war das eine schlichtes Ahorn-Senf Dressing, bestehend aus
- einem EL Senf, etwas Ahornsirup, ein paar Spritzern Zitronensaft, sowie ein wenig Reisessig, ein paar Umdrehungen schwarzer Pfeffer und 1 TL Wasser.
Für den finalen Wrap kommt etwas von der Füllung auf das Salatblatt, oben auf legt ihr ein paar Pfirsich-Scheiben. Zum Rand hin lasst ihr am besten ein bisschen Platz, damit ihr die Seiten beim einrollen etwas nach innen einschlagen könnt – aufrollen, einmal durchschneiden und das war es schon. Beinahe.
Bei mir gab es noch einen Klecks Meerrettich obenauf.