Diese Woche sind bei uns auf dem Hof und den Märkten nochmal eigene Kohlrabi im Angebot. Frisch geerntet und mit super schönem Grün/Blättern dachte ich gestern sofort, dass ich diese Woche unbedingt nochmal was mit den frischen Blättern kochen möchte. Bald werden bei uns auf dem Hof die Winterkohlrabi aka Schmelzkohlrabi geerntet. Die kommen grundsätzlich ohne Grün in den Hofladen und auf die Märkte. Kohlrabiblätter sind kein Grünkohl. Das uselig-frostige Wetter bekommt ihnen gar nicht (was ich persönlich nur zu gut nachvollziehen kann ;-)). Heimische Kohlrabi mit Grün gibt es dann erst wieder im nächsten Frühling.

Da hieß es also, diese Woche schnell nochmal zugreifen. Und da die viele Kund*innen das Grün eh nicht haben möchten, konnte ich gestern nach Marktende einen ganzen Beutel voller Kohlrabiblätter mit nach Hause nehmen.

vegane Käse-Lauchsuppe mit Maronen und Kohlrabiblättern

So und jetzt kommt ein kleiner Zeitsprung zurück zum letzten Donnerstag. Da hat eine Kundin bei mir 10 Stangen Porree gekauft. „Oh, wow!“ sag ich. „Was machen sie denn mit soviel Porree?“ Käse-Lauchsuppe hat sie kurz und knapp und definitiv mit einem genießerischen Lächeln auf den Lippen geantwortet. „Oh,“ meinte ich. „Das könnte ich jetzt auch essen!“ Sie hat mir echt so Appetit auf diese Suppe gemacht. Also liebe Kundin, vielen Dank für die leckere Anregung. Dies ist meine erste vegane Käse-Lauchsuppe. In Zusammenarbeit mit der Kundin aus Schlebusch und den freundlichen Kundinnen und Kunden aus Refrath, die mir gestern so bereitwillig ihre Kohlrabiblätter überlassen haben. Hier sehen sie nun das Ergebnis unseres Teamworks. 😉

Das Rezept.


Vegane Käse-Lauchsuppe mit Maronen und Kohlrabiblättern

vegane Käse-Lauchsuppe mit Maronen und Kohlrabiblättern

Das Rezept ergibt ca. 2 Liter vegane Käse-Lauchsuppe, eine Partyportion also. Oder wie ich es nenne: Meal Prep für den Rest der Woche. Die Mengenangaben sind mal wieder aus der Lammeng. Weil ich kein Sojahack da hatte, habe ich eine Packung vegane Rostbratwürstchen von der Wursthaut befreit und sie anschließend zu Hack zerbröselt. Ging super und hat mir von Konsistenz und Geschmack her sogar besser gefallen, als Soja-Hack. Alle verwendeten Zutaten sind wie immer in Bioqualität.

Zutaten.

  • 2 mittlere Stangen Porree
  • 2 Handvoll frischer Kohlrabiblätter
  • 1/2 große Gemüsezwiebel
  • 2 Zehen frischer Knoblauch
  • Sojahack oder wie hier: 175g vegane Rostbratwürstchen zu Hack zerbröselt
  • 1,2 Liter Gemüsebrühe (hier selbstgemacht mit 2 EL Misopaste und 1/2 EL gefrier-getrocknetem Suppengrün ohne Salz)
  • 4-5 EL helles Nussmus ( hier halb Cashew, halb Mandel)
  • ca. 250ml ungesüßter Pflanzendrink (Barista)
  • 8 EL Hefeflocken
  • vegane Butter + mildes Öl
  • Sojasauce
  • heller Balsamico + Essigessenz
  • Pfeffer, Rohrohrzucker, Kümmelsamen, Muskat, Bockshornklee
  • 200g Maronen (verzehrfertig, nach belieben mehr)

Porree halbieren gut putzen, in feine Ringe schneiden. Kohlrabiblätter von den Stielen befreien. Größere Blätter habieren. Blätter in feine Streifen schneiden. Beiseite stellen.

Die Gemüsezwiebel würfeln, zusammen mit dem Hack in einem großen Topf in einer Mischung aus veganer Butter und etwas Öl scharf anbraten. Mit etwas Zucker karamellisieren. Mit einem Schuss Sojasauce und etwas hellem Balsamico ablöschen. Die Hitze etwas reduzieren, den Knoblauch dazu pressen. Kohlrabiblätter, Kümmelsamen und Porree mit den Topf geben, solange unterheben bis beides etwas zusammengegangen ist.

Gemüsebrühe anfüllen. Mit schwarzem Pfeffer und einer sehr guten Prise Muskat und 1 TL gemahlenem Bockshornklee würzen. Ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Nussmus zusammen mit Hefeflocken etwas Pflanzenmilch und 1 EL Öl anrühren, sodass eine Art Pflanzensahne entsteht. Zur Suppe geben, unter rühren. (Probieren ob die Cremigkeit stimmt, ansonsten noch etwas mehr Nussmus in die Suppe rühren)

Nochmal mit Essigessenz, Sojasauce, Rohrohrzucker, Muskat und Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss die Maronen, entweder im Ganzen oder halbiert dazugeben und kurz Hitze ziehen lassen.


Anstelle von Kohlrabi-Blättern könnt ihr auch super Schwarz- oder Grünkohl mit in die Suppe geben.

Guten Hunger ihr Lieben!

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